B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2011; 27(2): 86-89
DOI: 10.1055/s-0031-1271403
PRAXIS

© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Professionsübergreifendes Risiko- und Ressourcenmanagement: Quo vadis Gesundheitsberufe?

J. Schulz1 , U. Michalak1
  • 1
Further Information

Publication History

Publication Date:
04 May 2011 (online)

Gesundheit, Vitalität und Lebensqualität des Menschen in allen Lebens- und Altersphasen zu erhalten – in der ärztlichen Berufsordnung als vornehmste Aufgabe festgeschrieben –, sollten wir uns nicht aus den Händen nehmen lassen. Diesem Gesundheitsziel dienen systembiologische Forschungs-, Bildungs- und Handlungsansätze. Das bedeutet im Ausblick, dass Ärzte nicht nur Kuration von Krankheiten betreiben, sondern in enger Kooperation mit den „Gesundheitsspezialisten“ auch stärker Verantwortung für das Risiko- und Ressourcenmanagement der biopsychosozialen Gesundheit übernehmen werden. Dies trifft v. a. auf die epidemiologisch rele­vanten Gesundheitsstörungen mit großem Präventionspotenzial zu. 

Zukunftsfähige Handlungsstrategien des Gesundheitssystems werden sich deshalb nicht auf spezialisierte und separierende Versorgungsstrukturen richten müssen, sondern auf die unteilbaren Bedürfnisse des Menschen nach Vitalität und Lebensqualität in Krankheit wie in Gesundheit. Dieser ressourcenorientierte und professionsübergreifende Ansatz muss sich auch in den Bildungsinhalten der Gesundheitsberufe widerspiegeln. 

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. med. J. Schulz

Proteaimmun GmbH

Robert-Rössle-Str. 10

13125 Berlin

    >