Psychother Psychosom Med Psychol 2012; 62(01): 3-4
DOI: 10.1055/s-0031-1298865
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ausblicke, Rückblicke und Danksagung

Prospects, Retrospects, and Acknowledgement
Bernhard Strauß
Institut für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie, Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität
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Publication Date:
23 January 2012 (online)

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Prof. Dr. Bernhard Strauß

Den Beginn eines neuen Jahrgangs, möchten die Herausgeber der PPmP und der Verlag nutzen, die Leserschaft über Entwicklungen der jüngsten Zeit zu informieren und einige Planungen bzgl. der Zeitschrift mitzuteilen.

Die PPmP ist nach wie vor in einem sehr guten Zustand!

Sie erfreut sich bei Autoren großer Beliebtheit, was sich daran zeigt, dass – was dem Gesamttrend in deutschsprachigen wissenschaftlichen Zeitschriften gar nicht entspricht – kein Rückgang an Manuskripteinreichungen zu verzeichnen ist.

Der Manuskriptrückstau hat sich reduziert, was sich zum einen dadurch ergeben hat, dass die Herausgeber doch sehr viel mehr auf die Manuskriptlänge achten. Eine vorübergehende Erhöhung der Seitenzahl hat ebenso dazu beigetragen, dass Manuskripte inzwischen rasch publiziert werden, wie auch eine vorübergehende Strenge der Gutachter, die sich in letzter Zeit aber wieder etwas gegeben hat.

Im vergangenen Jahr lag die Annahmequote für Manuskripte bei über 50 %, wobei aber betont werden sollte, dass fast alle Manuskripte, die in der Zeitschrift eingereicht werden, mindestens einmal revidiert werden mussten. Es sollte Autorinnen und Autoren also nicht abschrecken, wenn ein Beitrag nicht auf Anhieb zur Veröffentlichung angenommen wird.

Die Zeitschrift PPmP umfasst 12 Ausgaben pro Jahrgang, dadurch kommt eine sehr hohe Zahl an Arbeiten zustande. Diese Zahl hat naturgemäß eine Bedeutung für die Berechnung des Impactfaktors, der sich bekanntlich aus dem Quotienten der Zitierungen und der Anzahl der Originalbeiträge in einem 2-Jahres-Zeitraum errechnet (dies waren 2009 /2010 93 Arbeiten!).

Im vergangenen Jahr lag der Impactfaktor der Zeitschrift bei 1,214. [Abb. 1] zeigt den Verlauf. Der neuerdings vom ISI berechnete 5-Jahres-Impactfaktor beträgt für die PPmP derzeit 0,928.

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Abb. 1 Impact Faktoren der PPmP 2006 – 2010 (Quelle: Journal Citation Report).

Die Herausgeber sind überzeugt davon, dass die Erhöhung der Vielfalt der Beiträge in unserer Zeitschrift deren Qualität deutlich verbessert hat. Neben den Originalarbeiten (inkl. Kurzmitteilungen) veröffentlichen wir nun regelmäßig Übersichtsarbeiten sowie Beschreibungen neuer psychotherapeutischer und psychosomatischer Behandlungsansätze.

Positive Reaktionen erhalten wir auf die neue Rubrik „Fragen aus der Forschung“, die Uwe Berger federführend organisiert und in der mittlerweile eine bunte und interessante Sammlung von Antworten auf wichtige Forschungsfragestellungen zusammengekommen ist.

Die quartalsweise erscheinenden CME-Beiträge erfreuen sich großer Beliebtheit, wie man bspw. auch daran sehen kann, dass die Beiträge häufig in elektronischer Form genutzt werden. Generell ist hervorzuheben, dass die Möglichkeit der e-first-Publikation sowie die Möglichkeit, im Internet zusätzliche Materialien zu veröffentlichen und bereit zu stellen, von großer Bedeutung geworden sind.

Im vergangenen Jahrgang haben wir sogar ein „virtuelles Schwerpunktheft“ mit Beiträgen über bzw. zu unserem großen Kollegen Ernst August Dölle ausschließlich elektronisch veröffentlicht.

Für den kommenden Jahrgang sind zwei Schwerpunkthefte nicht nur in elektronischer Form geplant, nämlich eines zum Thema „Angehörige“, ein weiteres zum Thema „Arbeitswelt und Gesundheit“. Wenn sich dieses Vorgehen bewährt, werden wir auch längerfristig Schwerpunkthefte einplanen und Autorinnen und Autoren einladen, Beiträge einzureichen.

Eine Zeit lang wurde die PPmP kritisiert dafür, dass möglicherweise zu viele Beiträge zu diagnostischen Methoden veröffentlicht wurden, was vielerlei Gründe haben mag, u. a., dass der „Markt“ an diagnostischen deutschsprachigen Zeitschriften etwas geringer geworden ist.

Wir sind uns darüber einig, dass Diagnostik auch in der PPmP einen Platz haben sollte, in Zukunft sollte dieser Platz aber „reserviert sein“. Ab dem laufenden Jahrgang werden wir eine neue Rubrik „Diagnostische Methoden“ einführen, in der Autorinnen und Autoren anwendungsbezogen Diagnostika darstellen und beschreiben können und nach Möglichkeit, wenn es keine urheberrechtlichen Probleme gibt, die Instrumente auch abdrucken sollten. Dies mag den Austausch von diagnostischen Verfahren in unseren Fachgebieten erleichtern und fördern. Wir erhoffen uns von dieser neuen Rubrik auf jeden Fall eine weitere Steigerung der Attraktivität unserer Zeitschrift.

Diese Attraktivität ist von vielen Personen abhängig, die am Zustandekommen des „Projekts“ PPmP beteiligt sind, begonnen beim Verlag und der Herstellung, der Herausgebergruppe, den Beiräten und natürlich in erster Linie den Autorinnen und Autoren.

Als Zeitschrift mit Peer-Reviewverfahren ist die PPmP von der Kompetenz, Genauigkeit und auch der Zuverlässigkeit zahlreicher Gutachterinnen und Gutachter abhängig. Im vergangenen Jahr betrug die durchschnittliche Zeit für die Begutachtung eines Manuskripts gerade einmal 22 Tage, was sehr nahe an dem Standard hochkarätiger Zeitschriften liegt.

So soll im Namen aller am Ende dieses Editorials zum Jahrgang 2012 ein herzlicher Dank an alle Gutachterinnen und Gutachter ausgesprochen werden, die als „ad hoc-Reviewer“ im letzten Jahr aktiv waren und die wir nachfolgend gerne nennen wollen:

Matthias Backenstrass, Stuttgart

Corinna Bergelt, Hamburg

Manfred Beutel, Mainz

Christiane Bieber, Heidelberg

Hartmut Bosinski, Kiel

Diana Braakmann, Wien

Janine Breil, Bochum

Monika Bullinger, Hamburg

Markus Burgmer, Essen

Julia Czaja, Lübeck

Renate Deinzer, Gießen

Ulrike Dinger, Heidelberg

Andreas Dinkel, München

Yesim Erim, Essen

Jochen Ernst, Leipzig

Gerhard Eschweiler, Tübingen

Peter Fiedler, Heidelberg

Alice Fischer, Mainz

Guido Flatten, Aachen

Christoph Flückiger, Bern

Gabriele Franke, Stendal

Harald Freyberger, Stralsund

Helge Frieling, Hannover

Jörg Frommer, Magdeburg

Thomas Fydrich, Berlin

Heide Glaesmer, Leipzig

Gaby Gross, Tübingen

Martin Grosse Holtforth, Zürich

Lisa Groß, Erlangen

Harald Guendel, Ulm

Jochen Hardt, Mainz

Armin Hartmann, Freiburg

Mechthild Hartmann, Heidelberg

Martin Hautzinger, Tübingen

Christoph Helmchen, Lübeck

Christoph Herrmann-Lingen, Göttingen

Peter Herschbach, München

Wolfgang Hiller, Mainz

Andreas Hinz, Leipzig

Rainer Holm-Hadulla, Heidelberg

Christiane Hornstein, Wiesloch

Frank Jacobi, Dresden

Peter Joraschky, Dresden

Anette Kersting, Münster

Helmut Kirchmann, Jena

Dietrich Klusmann, Hamburg

Sandy Krammer, Zürich

Philipp Kuwert, Stralsund

Volker Köllner, Blieskastel

Claas Lahmann, München

Claas-Hinrich Lammers, Hamburg

Wolf Langewitz, Basel

Tanja Legenbauer, Hamm

Rebekka Lencer, Münster

Jutta Lindert, Ludwigsburg

Michaela Loebig, Lübeck

Bernd Löwe, Hamburg

Anja Mehnert, Hamburg

Astrid Müller, Hannover

Ralf Nickel, Wiesbaden

Christoph Nikendei, Heidelberg

Franz Petermann, Bremen

Katja Petrowski, Dresden

Sven Rabung, Hamburg

Daniel Regli, Bern

Steffi Riedel-Heller, Leipzig

Georg Romer, Hamburg

Hans-Jürgen Rumpf, Lübeck

Martin Sack, München

Henning Schauenburg, Heidelberg

Marcus Schiltenwolf, Heidelberg

Brigitte Schlehofer, Heidelberg

Silke Schmidt, Greifswald

Georg Schomerus, Stralsund

Michaela Schröder-Abé, Chemnitz

Holger Schulz, Hamburg

Ulrike Schulze, Ulm

Ulrich Schweiger, Lübeck

Andrea Silbermann, Erlangen

Susanne Singer, Leipzig

Stefanie Sperlich, Hannover

Carsten Spitzer, Hamburg

Rolf Stieglitz, Basel

Niklaus Stulz, Philadelphia

Sefik Tagay, Essen

Martin Teufel, Tübingen

Andrea Thomas, Jena

Birgit Watzke, Hamburg

Joachim Weis, Freiburg

Andreas Werner, Mainz

Anne Werner, Tübingen

Silvia Wolff-Stephan, Dresden

Jörn von Wietersheim, Ulm