Pneumologie 2013; 67(S 02): S117
DOI: 10.1055/s-0033-1344846
Extended Abstract
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Zigarettenrauch-induzierte pulmonale Hypertonie und Emphysem – Pathomechanismen

Pathomechanisms of Tobacco Smoke Induced Pulmonary Hypertension and Lung Emphysema
N. Weißmann
ECCPS, Justus-Liebig-Universität Gießen, Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC), Mitglied des Deutschen Zentrums für Lungenforschung, Gießen
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Publication Date:
09 December 2013 (online)

Ziel

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine der wesentlichen Volkskrankheiten. Bisher existiert keine kurative Therapie des Lungenemphysems. Klassischerweise wurde die COPD als eine reine Atemwegserkrankung angesehen. Neuere Befunde weisen jedoch auf systemische und vaskuläre Effekte der COPD hin. In Bezug auf die pulmonale Strombahn ist umstritten, ob das Auftreten einer pulmonalen Hypertonie (PH) ein Sekundäreffekt der COPD ist oder ob sie pathogenetisch auch der Emphysementstehung voraus gehen kann. Tatsächlich leiden 30 – 70 % der Patienten mit COPD auch an einer PH.

Vor diesem Hintergrund haben wir an einem Mausmodell untersucht, ob Zigarettenrauch-Exposition nicht nur zu einem Emphysem, sondern auch zu einer PH führt und wenn ja, in welchem zeitlichen Zusammenhang Emphysem- und PH-Bildung stehen. Darüber hinaus war Ziel, neue Ansatzpunkte zur Therapie des Lungenemphysems und einer etwaigen PH aufzuschlüsseln.