Rofo 2014; 186(3): 282-285
DOI: 10.1055/s-0033-1355501
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Magic Bullet: Transmediastinale Schussverletzung

F. C. Roller
,
H. D. Litzlbauer
,
G. A. Krombach
Further Information

Publication History

09 July 2013

19 August 2013

Publication Date:
14 October 2013 (online)

Einführung

Transmediastinale Schussverletzungen sind häufig mit Verletzungen des Herzens und/oder der großen mediastinalen Gefäße assoziiert und zeichnen sich durch eine hohe Sterblichkeit aus. Allerdings konnte in vorherigen Studien gezeigt werden, dass etwa 44 – 53 % der Patienten mit transmediastinalen Schussverletzungen hämodynamisch stabil sind. Verletzungsmuster dieser Art gehen mit absoluter Lebensgefahr einher und erfordern ein zielgerichtetes Vorgehen mit einer schnellstmöglichen und adäquaten Diagnostik unter Überwachung der Vitalparameter. Ein verspätetes Erkennen und Behandeln von schweren mediastinalen Verletzungsmustern führt zu einer signifikant erhöhten Morbidität und Mortalität (Asensio JA et al. J Trauma 1997; 43: 319 – 324). Wir präsentieren den bildgebend dokumentierten Fall einer transmediastinalen Schussverletzung mit schier unglaublichem Kugelverlauf.