Z Gastroenterol 2014; 52(2): 238
DOI: 10.1055/s-0033-1362272
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Aus der Fachgruppe Pankreatologie – Die Relevanz des exokrinen Pankreas

Kai Uwe Rehbehn
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Publication Date:
17 February 2014 (online)

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Relevanz exokriner Pankreaserkrankungen fand auf Initiative des niedergelassenen Kollegen PD Dr. Gerhard Heptner (Dresden) und Chefarzt Prof. Dr. Helmut Witzigmann (Leiter des Pankreaszentrums am Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt) am 22. November 2013 in Dresden im Rahmen einer viszeralmedizinischen Fortbildungsreihe für niedergelassene und krankenhausärztlich tätige Kolleginnen und Kollegen eine Veranstaltung zum Formenkreis dieser Erkrankungen statt.

Im Vordergrund standen primär Hereditäre sowie Autoimmune Pankreaserkrankungen. Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie wurden ausführlich in dem gut besuchten Forum besprochen. Weiterer Gegenstand der Diskussionen war die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit für die Generierung von Synergismen zur Optimierung der Patientenbetreuung.

In diesem Zusammenhang erläuterte Prof. Witzigmann Details zu Struktur und Funktion eines Pankreaszentrums sowie die Voraussetzung zur Erlangung der Bezeichnung „Pankreaszentrum“, die nach Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) oder nach denen der Deutschen Gesellschaft für Viszeralmedizin (DGV) erworben werden kann. Laut Prof. Witzigmann sollte ein Pankreaschirurg mindestens zehn bis 15 Pankreaseingriffe pro Jahr vornehmen. In seinem Zentrum sind zwei Oberärzte ausschließlich für die Pankreaschirurgie verantwortlich. In perspektivisch prognostischer Hinsicht waren sich die Kollegen Heptner und Witzigmann einig, dass noch Vieles zur Verbesserung und Erweiterung von Diagnostik, Therapie und chirurgischem Procedere bei Erkrankungen des Pankreas zu erwarten sein wird.