Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 2014; 03(05): 548-549
DOI: 10.1055/s-0034-1394242
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Über den Sinn der Qualitätssicherung mit Routinedaten

VLOU-Umfrage zum Kliniknavigator der AOK
Karl-Dieter Heller
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Publication Date:
15 October 2014 (online)

Laut Angaben der AOK sind die Beweggründe zur Entwicklung der Qualitätssicherung mit Routinedaten, die Qualität messbar und beschreibbar zu machen, eine höhere Transparenz zu erreichen, ein zuverlässiges Berichtssystem zu entwickeln und bei verstärktem Wettbewerb die Gefahr von Qualitätsrisiken aufzudecken. Im wissenschaftlichen Beirat dieses QSR-Verfahrens sind u. a. neben der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh, die Helios-Kliniken GmbH in Berlin, die Sana-Kliniken AG in Berlin sowie das Vivantes-Klinikum Neukölln Berlin aufgeführt. Laut AOK bestehen die Expertenpanels aus Ärzten und Praktikern mit besonderer Expertise sowie Qualitätsexperten. Eine Beurteilung dieser Expertisen ist dem interessierten Leser und Anwender nicht möglich. Inwiefern die hier erwähnten Klinikgruppen aktiv werden, erschließt sich dieser Auflistung ebenso wenig. Weder der VLOU noch der Berufsverband sind berücksichtigt worden und ob unsere Fachgesellschaften involviert sind, ist ebenfalls nicht erkennbar. Wesentliche Tracer in der Beurteilung sind die Revisionsraten innerhalb eines Jahres, die chirurgischen Komplikationen innerhalb von 90 Tagen sowie Versterben, Thrombose, Lungenembolie und proximale Femurfraktur innerhalb eines definierten Zeitraumes.