Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement 2015; 20(3): 97
DOI: 10.1055/s-0034-1397799
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Ramona Eitzenhöffer
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Publication Date:
10 July 2015 (online)

Das persönliche Kennenlernen ...

... von Patient und Anästhesist im Aufklärungsgespräch vor einer Operation ist wichtig – wahrscheinlich sogar wichtiger als bisher gedacht. Früher war klar: Die Aufklärung vor einem operativen Eingriff hat im direkten Kontakt zum Patienten stattzufinden. Seit 2010 ist die rechtliche Grundlage gelockert; eine telefonische Beratung unter bestimmten Voraussetzungen ausreichend. Warum also nicht telefonisch aufklären? Das Gesundheitssystem kann Ressourcen sparen und auch für Arzt und Patient bietet ein Telefonat Vorteile: Prozesse, Personalbindungszeiten und präoperative Konsultationszeiten des Patienten werden gestrafft.

Aber würden Sie gerne telefonisch über einen geplanten operativen Eingriff informiert werden? Eher nicht? Dann gehören Sie zur Mehrheit. Nur ein kleiner Teil der von J. Schnoor und Kollegen befragten Patienten gaben an, mit einer telefonbasierten Aufklärung einverstanden zu sein. Trotz digitalem Zeitalter – Vertrauen entsteht durch persönliches Kennenlernen. Lesen Sie mehr ab Seite 114!

Epidemiologische Daten zum fortgeschrittenen Magenkrebs in Deutschland sind bisher rar. In der retrospektiven Beobachtungstudie ab Seite 108 werden die ersten repräsentativen Daten für Prävalenz und Inzidenz dieser Krebserkrankung dargestellt. Erfahren Sie außerdem in dieser Ausgabe, wie ein Softwarefehler im GVK-System zu veränderten Fallzahlen HIV-Erkrankter führen kann und welche Folgen daraus resultieren (S. 132).

Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen

Ihre