Endoskopie heute 2015; 28(01): 117-118
DOI: 10.1055/s-0034-1399300
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Publication Date:
23 March 2015 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der Endoskopie und Bildgebung,

wir würden uns freuen, wenn wir Sie Ende März in München zu unserem 45. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren (DGE-BV) in München begrüßen dürften.

Unser Jahreskongress findet wieder in enger Zusammenarbeit mit den Fachgesellschaften der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie und Sonographie der DGAV (CAES), der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie-Assistenzpersonal (DEGEA), der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für Dysphagie (DGD), der Sektion für minimalinvasive computer- und telematikassistierte Chirurgie der DGCH (CTAC), der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT) und der Deutschen Gesellschaft für Ultraschallmedizin (DEGUM) statt. Zusätzlich freuen wir uns erstmalig auf die jetzt offizielle Kooperation mit der Sektion Endoskopie der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH).

Der Kongress steht unter dem Motto „Aufbruch in eine neue Dimension“. Thema und Logo des Kongresses wurden bewusst so gewählt, dass neue Ansätze der endoskopischen und anderen bildgebenden Verfahren im Mittelpunkt der Programmplanung stehen. Der Aufbruch in die dritte räumliche Dimension (Stereoskopie) ist dabei eines der innovativen und neuen Verfahren, das mit seinem Entwicklungsstand und seinen Möglichkeiten vorgestellt wird. Es sollen aber in allen Bereichen, vor allem neue Techniken und Konzepte, neue Therapieverfahren und Erkenntnisse, vorgestellt und deren Praxistauglichkeit evaluiert werden.

Einer der Höhepunkte dabei sollen die stereoskopischen 3D-Sitzungen während und nach der Kongresseröffnung sein, dazu gibt es mehrere „State of the Art“-Vorträge, die neue diagnostische Verfahren vorstellen und einen Ausblick in die Zukunft geben.

Daneben werden für die verschiedenen Regionen Ösophagus und Magen, Gallenwege und Pankreas sowie Dünndarm und Kolon die aktuellen innovativen Konzepte in entsprechenden Schwerpunktsitzungen vorgestellt. Parallel dazu gibt es für diese Körperregionen auch thematische Videofallforen, die von erfahrenen Untersuchern gestaltet und geleitet werden und die in der interaktiven Diskussion praxisorientierte Falldemonstrationen bieten.

Neben diesen systematischen Sitzungen sind mehrere Spezialsitzungen konzipiert, die aus den Bereichen der Sonografie, Endosonografie, der HF-Anwendung und den Grenzbereichen der Pathologie wichtige Problemfelder des Alltags beleuchten und neueste Untersuchungsergebnisse präsentieren.

Es gibt bewährte Konzepte wie die Vorstellung neuester wissenschaftlicher Publikationen im Rahmen der „TOP-5-Sitzung“ und den kurzen und prägnanten Frage-Antwort-Durchlauf im Rahmen der „Stunde der Wahrheit“ in Endoskopie und Bildgebung. Es gibt aber auch neue Versuche wie die „Live-on-Stage-Untersuchungen“ im Rahmen der stereoskopischen Präsentationen und der Komplikations- und Notfallsitzung und interaktive TED-Sitzungen bei den Klassifikationssitzungen oder in der Sitzung „Hätten Sie es gewusst?“.

Internistische und chirurgische Endoskopie wachsen immer mehr zusammen. Das zeigt die enge Verzahnung mit der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie und Sonografie der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (CAES) in mehreren Sitzungen. Endoskopie und bildgebende Verfahren sind technologieabhängig und die Sitzungen der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE (DGBMT) weiten die Thematik der 3D-Bildgebung weiter aus und bieten einen technologischen Status Quo. Die Sektion für minimalinvasive computer- und telematikassistierte Chirurgie der DGCH (CTAC) bietet hierbei einen aktuellen Überblick über die technologischen Innovationen, die die Endoskopie und andere bildgebende Verfahren in den nächsten Jahren bestimmen werden.

Wie immer ist die Deutsche interdisziplinäre Gesellschaft für Dysphagie (DGD) mit ihrem Tagungsprogramm eng mit unserem Kongress verzahnt und es gibt wechselseitiges Interesse und Überschneidungen.

Die im letzten Jahr begonnene Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) setzen wir dieses Jahr gerne fort und hoffen, dies auch in der Zukunft tun und ausbauen zu können. Der DEGEA-Frühjahrskongress bietet wie immer in Zusammenarbeit mit der DGE-BV pflegerische und medizinische Themen und Kurse rund um alle Fachbereiche der Endoskopie (DEGEA).

Für besonders wichtig halten wir die offizielle Beteiligung der Sektion Endoskopie der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) und die Teilnahme von mehreren Vertretern der EndoSwiss an unserem Kongress. Es würde uns freuen, auch die Schweizer Kollegen in Zukunft offiziell an unserem DGE-BV Kongress zu beteiligen.

Eine wichtige Neuerung ist die Präsentation von Postern und Videos als e-Poster, die eine interaktive und moderne Präsentation der eingereichten Arbeiten erlaubt. Hier lohnt es sich sicher vorbeizuschauen, genauso wie in der Industrieausstellung und in der 3D-Roadshow, die die neuesten technischen Errungenschaften präsentieren wird.

Der Samstagvormittag ist geprägt von wichtigen praktischen Problemen rund um die Vorsorge und die Koloskopie, sowie von den wirtschaftlichen und fachlichen Rahmenbedingungen, die immer mehr Einfluss auf unser Tun gewinnen.

Zu guter Letzt spielen beim DGE-BV-Kongress gerade der kollegiale interdisziplinäre Austausch und das gesellschaftliche Miteinander eine wichtige Rolle. Die Landeshauptstadt München bietet mit ihren Möglichkeiten und unseren ausgewählten Orten die besten Voraussetzungen für ein gemütlich-bayrisches Miteinander.

Wir hoffen, dass dieses vielfältige Programm Ihr Interesse und Ihre Neugier geweckt hat und würden uns freuen, wenn Sie interessante, anregende und stimulierende Tage in München verbringen würden.

M. Storr, V. Weingart, B. Arnstadt, H.-D. Allescher