Ultraschall Med 2016; 37(01): 105-106
DOI: 10.1055/s-0035-1552489
Obituary
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

In memoriam – Professor Dr. med. Gerhard Rettenmaier

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Publication History

Publication Date:
12 February 2016 (online)

*9. April 1929 7. Dezember 2015

Gerhard Rettenmaier wuchs als Sohn eines „Wengerters“ in Stuttgart-Obertürkheim auf und erlebte die Schrecken des Krieges als Gymnasiast in Stuttgart und zuletzt als jugendlicher Soldat. Nach Kriegsende und Abitur studierte er zunächst von 1949–1952 Kirchenmusik, nach abgelegter B-Prüfung für Chorleiter und Orgel Medizin von 1952–1957 in Tübingen und Kiel. Nach Stationen als Assistenzarzt, darunter an der Universitäts-Hautklinik Tübingen bei Prof. Dr. H. Gottron, und als wissenschaftlicher Assistent von 1961-65 bei Prof. Dr, H. Glatzel am Max-Planck-Institut für Ernährungsphysiologie in Dortmund, ging er an die Med. Universitätsklinik nach Erlangen, wo er als wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr. N. Henning, ab 1966 unter Prof. Dr. L. Demling, als wissenschaftlicher Assistent, später als Oberarzt tätig war. 1973 habilitierte sich Gerhard Rettenmaier mit dem Thema „Lebersonografie – Quantitative Auswertung bei diffusen Lebererkrankungen“, ein Thema, das bis heute wissenschaftlich aktuell geblieben ist. Von 1973–1994 wirkte er als Chefarzt an der Medizinischen Klinik des Krankenhauses Böblingen. 1981 erhielt er eine apl. Professur an der Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.