Zeitschrift für Palliativmedizin 2015; 16(05): 202-208
DOI: 10.1055/s-0035-1564408
Perspektiven
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Sterben und Trauer im Film – Der inszenierte Tod

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Publication Date:
07 September 2015 (online)

Seit Anbeginn der Filmkunst wird auf der Kinoleinwand gestorben [ 1 ], [ 2 ] . Allerdings wird hier das Sterben nicht dokumentiert, sondern inszeniert [ 3 ] . Jeder Blick, jede Geste, jedes Wort ist überlegt. Doch was genau wird gezeigt, wenn im Spielfilm und in TV-Serien gelitten, gestorben, begraben und getrauert wird? Welchem (dramaturgischen) Zweck dient dies alles? Und – das ist letztlich die Kernfrage der Medienpädagogik – was können oder sollen wir davon „lernen“? [ 1 ]

 
  • Literatur

  • 1 Kiener W. Leben und Sterben bei den Leinwandvölkern. Todesrituale im Spielfilm. Berlin: Bertz + Fischer; 2012
  • 2 Schmidt KW. Sterben und Tod im Spielfilm. In: Schmidt KW, Maio G, Wulff HJ, (Hrsg.) Schwierige Entscheidungen – Krankheit, Medizin und Ethik im Film. Frankfurt/M: Haag + Herchen; 2008: 159-173
  • 3 Wulff HJ. Zwischen Unermesslichkeit und Sinnentwürfen: Alter, Sterben und Tod im Film. Medien & Altern 2014; 5: 24-40
  • 4 Hader J, Dorfer A. Indien. Tragikomödie in zwei Akten. THEATER HEUTE 1996; (08) 45-51
  • 5 Grimm J. Identitätsbildung durch Kino?. In: Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen Rheinland-Pfalz. (Hrsg.), Medienkompetenz und Jugendschutz IV; 2014: 44-61
  • 6 Gilmour D. Unser allerbestes Jahr. Frankfurt: Fischer; 2010
  • 7 Green MC, Brock TC. In the mind‘s eye: Transportation-imagery model of narrative persuasion. In: Green M, Jeffrey C, Strange J, Brock TC. (Hrsg). Narrative impact. Social and cognitive foundation. Mahwah: NJ: Lawrence Erlbaum; 2002: 187-192
  • 8 Busselle R, Bilandzic H. Measuring narrative engagement. Media Psychology 2009; 12: 321-347
  • 9 Krugman HE. „The measurement of advertising involvement“. Public Opinion Quarterly 1996; 30: 583-586
  • 10 Bongard J. Werbewirkungsforschung: Grundlagen-Probleme-Ansätze. Münster: LIT Verlag; 2002
  • 11 Lang C, Dreher C. Breaking Down. Breaking Bad. Dramaturgie und Ästhetik einer Fernsehserie. Stuttgart: Merz Akademie; 2013
  • 12 Bayertz K. Warum überhaupt moralisch sein?. München: C.H. Beck; 2008
  • 13 ARTE 2010. http://www.arte.tv/de/breaking-bad-video-umfrage-nichts-mehr-zuverlieren/3384340,CmC=3430810.html Letzte Änderung am 05.11.2010; Stand: 16. März 2014
  • 14 Fegg M, Brandstätter M et al. Meaning in Life in Palliative Care Patients. J Pain Symp Man 2010; 4: 502-509
  • 15 Bitomsky H. Das Kino und der Tod. In: Karpf E, Kiesel D, Visarius K, (Hrsg.) Kino und Tod. Zur filmischen Inszenierung von Vergänglichkeit. Arnoldshainer Filmgespräche Band 10. Marburg: Schüren Verlag; 1993: 63-79
  • 16 Bendrath C. „Heute ist (k)ein guter Tag zum Sterben“. Der Film Flatliners und die Neugier, „ob es nach dem Tod noch irgendetwas gibt“. In: Laube M, (Hg.) Himmel – Hölle – Hollywood. Religiöse Valenzen im Film der Gegenwart. Münster / Hamburg / London: LIT Verlag; 2002: 19-48
  • 17 Simonton OC, Simonton SM, Creighton J. Wieder gesund werden. Hamburg: Rowohlt; 2007. 07.
  • 18 Achterberg J, Dossey B, Kolkmeier L. Rituals of Healing. Using Imagery for Health and Wellness. Gaithersburg: Aspen Publishers; 1994
  • 19 Sander D. Belgischer Kinohit „The Broken Circle“: Die Dinge liegen beschissen. Spiegel Online; 2013 Im Internet: http://www.spiegel.de/kultur/kino/kinostart-des-films-thebroken-circle-von-felix-van-groeningena-896331.html Letzter Stand: 25.07.2015
  • 20 Schweizerhof B. Die unendlich traurige Melodie unglücklicher Liebe. Die Welt; 25.04.2013 Im Internet: http://www.welt.de/kultur/kino/article115575076/Die-unendlichtraurige-Melodie-ungluecklicher-Liebe.html Letzter Stand: 15. März 2014
  • 21 Stack S, Bowman B. Suicide Movies. Social Patterns 1900–2009. Göttingen: Hogrefe; 2012
  • 22 Gutman HM. Mit den Toten leben – eine evangelische Perspektive. Hamburg: Pawlas & Petersen; 2011. 02. überarbeitete und veränderte Aufl.
  • 23 König IM. Die Liebe hört niemals auf. Verbundensein über den Tod hinaus. Ostfildern: Patmos; 2012
  • 24 Roser T. Mit dem Jenseits im Kontakt: Jenseitsvorstellungen in der Situation von Krankheit und Sterben. In: Schweitzer F. (Hrg.) Kommunikation über Grenzen. Gütersloh: Evangelische Verlagsanstalt; 2009: 689-709