Liebe Leserin, lieber Leser,

Schmerz ist genuin eine interdisziplinäre Angelegenheit. Wie kaum in einem anderen medizinischen Fachbereich gibt es eine interdisziplinäre und berufsgruppenübergreifende Beteiligung, was sich sowohl in der Schmerzforschung wie auch der Behandlung seit Jahren sehr konstruktiv auswirkt. Trotz dieser in der Schmerzbehandlung von uns gelebten Interdisziplinarität ist es bei der Befragung, die dem letzten Heft beigefügt war, zu einem Fehler gekommen, indem bei den Berufsgruppen nur Ärzte gelistet waren. Wir bitten dies zu entschuldigen, es entspricht nicht unserem Verständnis von Interdisziplinarität, in das wir selbstverständlich alle anderen Berufsgruppen gleichsam eingeschlossen sehen!

Tatsächlich hat die Erforschung psychologischer Mechanismen ganz entscheidend zu einem umfassenderen Verständnis der Chronifizierung von Schmerzen beigetragen, wie es auch in unserem „Nachgehakt“-Beitrag sehr schön zum Ausdruck kommt: Die darin erhobenen experimentellen Befunde zum Angst-Vermeidungs-Modell haben wichtige Implikationen für die Schmerzbehandlung und bilden auch eine Brücke zur physiotherapeutischen Behandlung von Schmerzen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe!

Wolfgang Koppert, Christian Maihöfner & Michael Pfingsten

Herausgeber

W. Koppert, Hannover

C. Maihöfner, Fürth

M. Pfingsten, Göttingen