Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0036-1578419
Individualisierte Medizin: Ohne Big Data geht es nicht
Publication History
Publication Date:
03 August 2016 (online)
Mein „Lieblingsthema“ Gesundheit 4.0 hat ordentlich Fahrt aufgenomme. Kongresse, große Beratungsunternehmen, Banken, Versicherungen und Landesregierungen haben Big Data im Gesundheitswesen auf die Agenda genommen. Eine besondere Rolle kommt dabei wie immer der Ärzteschaft zu: Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Apotheker- und Ärztebank ergab, dass Praxen und Kliniken die Digitalisierung zwar begrüßen, aber auch fürchten. Zu hoch seien die Investitionen, zu groß die Risiken bezüglich Datenschutz und fehlender Renditen. Argumente, wie wir sie ähnlich auf dem Weg zur elektronischen Gesundheitskarte vernommen hatten. Zwei Fragen rücken dabei in den Mittelpunkt: Können mit der Digitalisierung völlig neue Krankheitsbilder diagnostiziert und behandelt werden, zumindest deutlich besser als früher? Und sollen die neuen Möglichkeiten arztunterstützend oder arztersetzend sein?