Neue Rubrik – Doppelkopf

Die Beantwortung von Fragebögen zählte im 19. Jahrhundert zu den beliebtesten Gesellschaftsspielen. Insbesondere in den Salons galt diese Form, Menschen vorzustellen und kennenzulernen, als Herausforderung an Geist und Witz. Im Laufe der Zeiten haben Zeitungen und Zeitschriften diesbezüglich die Funktion der damaligen Salons übernommen. Vorbild (fast) aller heutigen Fragebögen ist der wohl berühmteste, von dem es heißt, Marcel Proust habe ihn zweimal in seinem Leben beantwortet. Nun will auch, anderen Fachzeitschriften folgend, die Zeitschrift für Palliativmedizin diese literarische Tradition aufgreifen. Als „Doppelkopf“ werden sich in den nächsten Ausgaben jeweils zwei – bekannte oder weniger bekannte – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auf unterschiedlichen Positionen gemeinsam in einer Einrichtung tätig sind, auf diese spielerische Weise vorstellen. Der Auftakt erfolgt aus der nördlichsten Palliativeinrichtung Deutschlands, dem Katharinen Hospiz am Park in Flensburg.