Im OP 2016; 06(05): 235-237
DOI: 10.1055/s-0042-109569
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Publication Date:
24 August 2016 (online)

Umfrage

Liebe Leserinnen und Leser,
die Anforderungen an die Hygiene im OP sind hoch. Deshalb haben viele Kliniken Reinigungspersonal für den OP-Bereich. Wir wollten von Ihnen wissen: Wie wird es in Ihrem OP gehandhabt? Wer ist für die Reinigung des OPs zuständig und welche Vorschriften müssen dabei beachtet werden? Kommt es vor, dass auch die OP-Pflegenden zum Putzdienst antreten müssen? Lesen Sie hier Ihre Antworten:

  • Wir haben zu wenig Putzpersonal. Das OP-Team putzt zwischendurch, wenn die eine (!) Putzkraft, die für fünf Säle und alle anderen Räume zuständig ist, beschäftigt ist und auch nachts, wenn keine Kraft da ist, alles selber, auch die OP-Tische. Nachmittags kommt eine Kolonne für die Grundreinigung.

  • Im OP arbeiten festangestellte, seit Jahren bei uns tätige Reinigungskräfte im Früh- und Spätdienst. Morgens haben wir für sechs Säle drei Reinigungskräfte. Diese haben Telefone bei sich, über die sie zum Wechsel gerufen werden.

    Sie reinigen den Saal zwischen den Operationen, versorgen die OP- und Patientenschleuse mit Wäsche, füllen Waschräume auf und wechseln Desinfektionsspender aus, kochen Kaffee und Tee, räumen die Küche auf und putzen mein Büro. Außerdem helfen sie beim Putzen und Beziehen der Patiententische, bringen unsere leeren Container mit Aufzügen in die ZSVA.

    Die Spätschicht besteht aus drei bis vier Mitarbeitern und erledigt die Schlussreinigung am Abend, reinigt die Röntgenschürzen, putzt die ZSVA und alle Fußböden.

    Einmal pro Woche wird „oben“ rum sauber gemacht, einmal im Monat wird so nach und nach der komplette OP grundgereinigt.

    Wir putzen einmal im Monat unsere Schränke im OP-Saal, weil dann auch gleich die Sterilkontrolle erledigt werden kann. Bevor jemand aufschreit: Natürlich nicht während einer OP, sondern im Spätdienst, wenn der Saal leer ist.

    Wir sind ganz froh, dass unsere Geschäftsführung sich nach wie vor gegen eine Reinigungsfirma entscheidet. Denn die Reinigungskräfte sind seit Jahren bei uns und gehören einfach zum Team. Man kennt und schätzt sich.

  • Wir haben eine Reinigungsfirma. Es gibt sogar einen Knopf in jedem OP-Saal, der gedrückt wird, sobald der Patient in den Aufwachraum gefahren wird.

  • In unserem Haus gibt es eine eigene Hauswirtschaftsabteilung. Die Hauswirtschaftsleiterin koordiniert die Reinigungskräfte, schult, weist ein und kontrolliert die Arbeitsabläufe.

Neue Frage: Nachtschichten

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(Photographee.eu_Fotolia)

Nachtschichten haben nicht nur Auswirkungen auf den Schlafrhythmus, sondern auch auf die Gesundheit. Zudem können nächtliche Arbeitszeiten zu sozialer Isolation führen. Wir möchten von Ihnen wissen: Wie empfinden Sie es, zu arbeiten, wenn andere schlafen? Wie beliebt oder unbeliebt sind Nachtschichten? Leidet durch die Arbeit in der Nacht Ihre Gesundheit und haben Sie Tipps, um dem vorzubeugen? Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften an ImOP@thieme.de. Einsendeschluss ist der 26. Oktober 2016.


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