Neurochirurgie Scan 2016; 04(04): 268-269
DOI: 10.1055/s-0042-111738
Diskussion
Vaskuläre Neurochirurgie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Rezidive von AVMs nach chirurgischer Ausschaltung

Der Verlauf nach operativer Ausschaltung arteriovenöser Malformationen (AVMs) und das Risiko für Rezidive sind vor allem bei Kindern gut untersucht, bei Erwachsenen gibt es nur wenige Arbeiten dazu. Seit präoperativ vermehrt eine Embolisation der AVMs erfolgt, scheinen Rezidive aber häufiger aufzutreten. Mediziner aus Chicago haben sich diesen möglichen Zusammenhang genauer angeschaut.
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Publication Date:
16 November 2016 (online)

Fazit

Das verzögerte Wiederauftreten einer chirurgisch ausgeschalteten AVM ist bei Erwachsenen eine Seltenheit, trotzdem muss wegen der damit verbundenen Komplikationsmöglichkeiten daran gedacht werden. Die Autoren empfehlen daher auch bei negativen Angiografien bis Monat 6 postoperativ eine weitere Bildgebungskontrolle 1 bis 3 Jahre nach dem Eingriff. Die Ursachen für ein Rezidiv umfassen wohl mehrere Faktoren, aber der Frage nach einem möglichen Zusammenhang mit der präoperativen AVM-Embolisation sollte weiter nachgegangen werden.