Geburtshilfe Frauenheilkd 2017; 77(01): 1
DOI: 10.1055/s-0042-120749
GebFra Magazin
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Matthias W. Beckmann
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Publication Date:
30 January 2017 (online)

Liebe Leserin, lieber Leser,

Patientinnen mit Polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) stellen sich zumeist wegen Infertilität oder wegen Problemen wie Akne und Hirsutismus vor. Mehr als die Hälfte von ihnen haben Übergewicht. Zur Diagnostik eines PCOS sollte neben den Rotterdam-Kriterien (Oligo- und/oder Anovulation, klinische und/oder biochemische Anzeichen von Hyperandrogenismus, polyzystische Ovarien; dazu: Ausschluss anderer Ätiologien) in der Regel auch die Insulinresistenz überprüft werden. Zwar ist die Pathogenese des PCOS noch nicht ganz verstanden, der Insulinresistenz mit resultierender Hyperinsulinämie und der Adipositas kommt jedoch eine zentrale Rolle bei der Entstehung zu. Die vorliegende Ausgabe der GebFra enthält einen Schwerpunkt mit Arbeiten aus der gynäkologischen Endokrinologie, darunter eine Studie der Arbeitsgruppe um Prof. Vanadin Seifert-Klauss zur Insulin-Resistenz bei Patientinnen mit PCOS (S. 59–65). Die Arbeit entstand im Zusammenhang einer Langzeitstudie zur Lebensstil-Intervention bei PCOS, über die die Gruppe bereits in der GebFra berichtet hat [1].

 
  • Literatur

  • 1 Stassek J, Ohnolz F, Hanusch Y. et al. Do pregnancy and parenthood affect the course of PCO syndrome? Initial results from the LIPCOS study (Lifestyle Intervention for Patients with Polycystic Ovary Syndrome [PCOS]). Geburtsh Frauenheilk 2015; 75: 1153-1160