Scheidung belastet langfristig stärker als der Verlust eines Elternteils

Psychische und psychiatrische Folgen des Verlusts eines Elternteils oder der Scheidung der Eltern im Kindes- und Jugendalter sind gut dokumentiert. Sarah Tebeka et al. untersuchten jetzt die Folgen für die psychische Gesundheit im Erwachsenenalter bei den beiden unterschiedlichen Stressoren.

Fazit

Erwachsene, die in Kindheit oder Jugend die Scheidung ihrer Eltern miterlebt haben, scheinen deutlich stärker von erst im Erwachsenenalter auftretenden psychischen Erkrankungen betroffen zu sein als Personen, die als Kind ein Elternteil verloren haben, und von beiden Lebensereignissen nicht betroffene Erwachsene. Möglicherweise können Präventionsprogramme für Scheidungskinder helfen, die spätere psychische Morbidität im Erwachsenenalter zu senken.