Handchirurgie Scan 2017; 06(03): 171-172
DOI: 10.1055/s-0043-107069
Diskussion
Distaler Radius
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Relevanz von Gelenkstufen nach Kirschner-Draht-Fixierung oder winkelstabiler palmarer Platte

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Publication Date:
07 November 2017 (online)

Lange Zeit galt bei distalen Radiusfrakturen mit Dislokation die geschlossene Reposition und anschließende Osteosynthese mit Kirschner-Drähten als Methode der Wahl. Aktuell wird aber die offene Reposition und Osteosynthese durch eine palmare winkelstabile Platte bevorzugt. Sie soll eine sekundäre Dislokation verhindern und eine frühere Belastung des Handgelenkes erlauben. Führt sie aber auch zu besseren Ergebnissen?

Fazit

Nach diesen Daten ist die palmare winkelstabile Plattenosteosynthese der Kirschner-Draht-Fixierung bei distaler intraartikulärer Radiusfraktur nicht überlegen, meinen die Autoren. Einschränkend gilt allerdings, dass lediglich eine Messung der Gelenkstufe anhand seitlicher Röntgenbilder erfolgte. Auch wurden funktionelle Ergebnisse nicht untersucht, sondern lediglich die anatomischen Verhältnisse im Röntgenbild. Außerdem waren nur für einen Teil der im Studienzeitraum versorgten 374 intraartikulären Radiusfrakturen auswertbare Röntgenaufnahmen vorhanden.