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DOI: 10.1055/s-0043-110049
Ernährungsgewohnheiten schlagen sich im Erbgut nieder
Epigenetische DNA-Veränderungen an etwa 200 PositionenPublication History
Publication Date:
18 July 2017 (online)
ZUSAMMENFASSUNG
Wer sich längere Zeit ungesund ernährt, verändert womöglich wichtige Schaltstellen in seinem Erbgut. Eltern steigern dadurch nicht nur das eigene Risiko auf Stoffwechselerkrankungen, sondern auch das ihrer Nachkommen. Verschiedene Studien des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) weisen darauf hin, dass die Ernährung als Umweltfaktor den Aktivitätszustand von Genen nachhaltig beeinflussen kann – zum Beispiel durch chemische Veränderungen der DNA-Bausteine. Wissenschaftler sprechen hier von Epigenetik (griechisch epi: auf, an, bei). So führt ein erhöhter Body-Mass-Index zu epigenetischen Veränderungen an fast 200 Stellen des Erbguts. Unter anderem können epigenetische Modifikationen eine Leberverfettung bei Maus und Mensch fördern.
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Literatur
- 1 Huypens P, Sass S, Wu M. et al Epigenetic germline inheritance of diet-induced obesity and insulin resistance. Nature Genetics 2016; 48: 497-499
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- 3 Schwenk RW, Vogel H, Schürmann A. Genetic and epigenetic control of metabolic health. Molecular Metabolism 2013; 2: 337-347
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