Neuroradiologie Scan 2017; 07(03): 157-158
DOI: 10.1055/s-0043-110364
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Glioblastom: Tumorgeometrie trägt entscheidend zur Prognose bei

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Publication Date:
23 August 2017 (online)

Bei Glioblastomen wurde bereits eine Reihe prognostischer Faktoren untersucht, die Auskunft über den wahrscheinlichen Verlauf geben sollen. Neben molekularbiologischen Parametern gehört dazu auch der „Radiophänotyp“, der die Darstellung des Tumors in der Bildgebung beschreibt. Spanische Mediziner haben die Tumorgeometrie auf den T1-gewichteten MRT-Aufnahmen zu Überlebensdaten in Beziehung gesetzt.

Fazit

Nach diesen Daten beeinflusst die Tumorgeometrie bei Glioblastom die Überlebenschancen der Patienten ganz erheblich, meinen die Autoren. Vor allem die Breite des KM-Saums erwies sich über eine Reihe von verschiedenen Grenzwerten als äußerst robuster Parameter. Wenn sich diese Ergebnisse bestätigen lassen, könnte die präoperative Einteilung in die 3 vorgestellten prognostischen Gruppen in die Therapieplanung eingehen und Hilfestellung bei der Entscheidung über die postoperative Behandlung geben.