Aktuelle Urol 2017; 48(05): 423-424
DOI: 10.1055/s-0043-112152
Klinik und Praxis
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Reden ist Gold: Mehr Raum für die „Sprechende Medizin“

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Publication Date:
30 August 2017 (online)

Im Prinzip sind sich alle einig: Der persönliche Kontakt und das Gespräch mit dem Patienten sind für den Behandlungserfolg entscheidend. Dennoch bleibt dafür im Alltag kaum Zeit. Organisatorische Veränderungen und eine bewusste Sprache können Erleichterung schaffen.

Die Anamnese ist der erste und wichtigste Baustein der Behandlung. Dennoch unterbrechen Ärzte ihre Patienten im Durchschnitt bereits nach 15 Sekunden, berichtet Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger, Internistin und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM): „Dann stellen sie vornehmlich sogenannte ‚geschlossene‘ Fragen, auf die ein Patient nur mit ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ antworten kann.“

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Gerade bei älteren Patienten ist es wichtig, dass der Arzt sich gut vorbereitet und sich Zeit für ein offenes Gespräch nimmt. Bildnachweis: Thomas Möller/Thieme Verlagsgruppe.
 
  • Literatur

  • 1 Freyer J, Greißing C, Buchal P. et al. Was weiß der Patient über seine Entlassungsmedikation?. Dtsch Med Wochenschr 2016; 141: 1
  • 2 Zwingmann J, Baile WF, Schmier JW. et al. Effects of Patient-Centered Communication on Anxiety, Negative Affect, and Trust in the Physician in Delivering a Cancer Diagnosis: A Randomized, Experimental Study. Cancer 2017; DOI: 10.1002/cncr.30694.