Fortschr Neurol Psychiatr 2018; 86(01): 10
DOI: 10.1055/s-0043-121292
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Restless Legs Syndrom: Neue genetische Risikovarianten entdeckt

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Publication Date:
17 January 2018 (online)

Über die molekularen Ursachen und die genauen Krankheitsmechanismen des Restless Legs Syndroms (RLS) ist bisher nur wenig bekannt. Mitarbeiter des Instituts für Neurogenomik am Helmholtz Zentrum München forschen schon seit > 10 Jahren an dieser neurologischen Krankheit und konnten bereits zeigen, dass das RLS auch genetische Ursachen hat. Nun führte das Team mit internationalen Partnern anhand von 45 000 Patienten die weltweit größte Studie hierzu durch.

Die Forscher konnten insgesamt 19 Risiko-assoziierte Varianten im Erbgut der Studienteilnehmer identifizieren – davon waren 13 neu. Das internationale Team hatte die genetischen Daten von 15 000 Patienten mit denen von 95 000 Individuen aus der Allgemeinbevölkerung verglichen. In einer weiteren Studie mit 31 000 neuen Patientendatensätzen und > 280 000 Kontrolldatensätzen wurden anschließend die Ergebnisse bestätigt.