Neuroradiologie Scan 2018; 08(01): 31-32
DOI: 10.1055/s-0043-122207
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Miliare Osteome der Gesichtshaut sind häufiger als gedacht

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Publication Date:
30 January 2018 (online)

Kutane Ossifikationen kommen in gesunder und vorgeschädigter Haut vor. Die benignen Veränderungen gelten als sehr selten, werden aber vielleicht auch unzureichend dokumentiert. Die größte Subgruppe sind Osteoma cutis der Kopfschwarte und des Gesichts. Der retrospektiven Studie lagen > 1000 Sinus-Computertomografien zugrunde. Die Ergebnisse zur Epidemiologie, Lokalisation und Risikofaktoren wichen von früheren Studienresultaten ab.

Fazit

Miliare Osteome der Gesichtshaut waren radiologisch häufig nachweisbar und nahmen mit dem Lebensalter zu. Die pathogenetischen Mechanismen sind nicht belegt. Diskutiert werden subklinische entzündliche, infektiöse, traumatische und Umwelteinflüsse. Diese könnten mit steigendem Lebensalter kumulative Effekte bedingen. Während die Betroffenen durchschnittlich 14 Osteome aufwiesen, kamen auch > 100 Läsionen vor. Dies spricht laut Kim et al. für zusätzliche, exazerbationsfördernde Faktoren.