Laryngorhinootologie 2018; 97(03): 176-180
DOI: 10.1055/s-0044-100741
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Durch das Cochlea-Implantat zum CODA?

CI-Versorgung von Kindern mit gehörlosen oder hochgradig hörgeschädigten Eltern: Voraussetzungen, Probleme, ErgebnisseThrough Cochlear Implant to CODA?Cochlear Implantation in Children with Deaf or Severely Hearing-impaired Parents: Conditions, Problems, Results
Arno Vogel
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Publication Date:
01 March 2018 (online)

Zusammenfassung

Die Cochlea-Implantat-Versorgung gehörloser Kinder mit gehörlosen bzw. hochgradig hörgeschädigten Eltern ist möglich. Bereits vor der Operation muss ein tragfähiges (Re-)Habilitationskonzept zur Entwicklung und Förderung des Hör-Sprachprozesses erarbeitet werden. Der Erfolg der Kinder hängt von Vermittlern ab, die die Eltern unterstützen. Die Kinder wachsen zweisprachig auf: Gebärdensprache und Lautsprache. Sie können Schulen für Hörgeschädigte oder allgemeine Schulen für Hörende besuchen.

Abstract

Cochlear implantation in children with deaf or severely hearing-impaired parents is possible. It is necessary to organize intensive auditory-verbal training before the children undergo implantation. Success of the children depends on mediators supporting the parents. These children grow up bilingually: sign language and spoken language. They can attend schools for the hard-of-hearing or regular schools for the hearing.

 
  • Literatur

  • 1 Leonhardt A. Gehörlose bzw. hochgradig hörgeschädigte Eltern und Kinder mit CI. In: Leonhardt A, Vogel A. Hrsg. Gehörlose Eltern und CI-Kinder – Management und Support. Heidelberg: Median; 2009: 7-19
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