Fortschr Neurol Psychiatr 2002; 70(9): 451
DOI: 10.1055/s-2002-33757
Mitteilung
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Mitteilung der Herausgeber

Message from the Editors 
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Publication History

Publication Date:
05 September 2002 (online)

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Fortschritte,

anders als in den meisten anderen wissenschaftlichen Zeitschriften werden Artikel, die in den Fortschritten erscheinen, von allen Herausgebern diskutiert und beurteilt. Dieses Vorgehen soll sicherstellen, dass die Beiträge und deren Mischung sowohl für Neurologen als auch für Psychiater und Psychotherapeuten von grundsätzlichem Interesse und auch verständlich sind. Auch wenn die Wege von Neurologie und Psychiatrie sich in Forschung und Lehre, Diagnostik und Therapie weitgehend getrennt haben (und in der Hirnforschung wieder zusammenfinden), bleiben sie doch Nachbarfächer und in der ambulanten und stationären Versorgung eng miteinander verwoben. Wir als Herausgeber gehen davon aus, dass Sie als Leser Interesse an den Fortschritten in beiden Fächern haben.

Die Diskussion zwischen den Herausgebern über eingereichte Artikel ist gelegentlich kontrovers und generiert weitere Gesichtspunkte und Fragen oder wirft Probleme auf, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. In vielen Fällen ist es den Autoren nicht möglich, alle Anregungen der Herausgeber zu berücksichtigen, sei es, weil empirische Daten nicht verfügbar waren oder weil die Kritik im theoretischen Rahmen der Arbeit nicht berücksichtigt werden konnte. Die Herausgeber haben sich stets bemüht, hier Augenmaß zu bewahren und wertvolle Beiträge trotz verbleibender Einwände und Argumente zu publizieren.

Die Herausgeber haben vereinbart, das Instrument des Editorials zu nutzen, um anderen Blickwinkeln auf in den Fortschritten vorgestellte Ergebnisse und Analysen ein Forum zu geben. Die Editorials sollen zum einen die Diskussion der Herausgeber untereinander reflektieren, zum anderen ergänzenden oder alternativen Argumentationen ein Forum geben. Hierzu werden die Herausgeber auch Gastkommentatoren einladen. Schließlich soll es möglich sein, in besonderen Fällen in Editorials auch Stellung zu nehmen zu bedeutsamen Entwicklungen in Wissenschaft und Gesundheitssystem. In jedem Fall soll das Editorial ausschließlich die Meinung des Autors wiedergeben, es wird nicht redaktionell bearbeitet.

Die Editorials sollen regelmäßig erscheinen und beginnen mit diesem Heft. Wie bei allen Neuerungen wird es etwas Zeit benötigen, bis sie ihren Standard gefunden haben werden. Wir bitten Sie als Leser, diesen Prozess kritisch zu begleiten und sind für Ihre Anregungen dankbar. Wenn eine Arbeit als Grundlage für ein Editorial ausgewählt wurde, macht dies keine Aussage über eine aus Sicht der Herausgeber gegebene besondere wissenschaftlich Qualität im Vergleich zu anderen in den Fortschritten erscheinenden Arbeiten, die Herausgeber sehen jedoch Diskussionsbedarf. Leserinnen und Leser der Fortschritte sind herzlich eingeladen, ja aufgefordert, sich an dieser Diskussion zu beteiligen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass wir auch für Leserbriefe zu anderen Beiträgen in den Fortschritten dankbar sind.

Die Editorials sollen die Arbeit der Herausgeber transparenter machen und den Dialog zwischen Herausgebern und Lesern fördern.

Claus-W. Wallesch, Magdeburg,
Kurt Heinrich, Düsseldorf,
Joachim Klosterkötter, Köln,
Bernhard Neundörfer, Erlangen,
Uwe Henrik Peters, Köln

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