Psychiatr Prax 2002; 29(8): 411-416
DOI: 10.1055/s-2002-35512
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Über die Sucht telefonieren zu müssen oder ein struktureller Ansatz in der Krisenintervention zum besseren Umgang mit Dauernutzern

About the Addicition to Using theTelephone or a Structural Approach in the Crisis Intervention for a Better Work with Long-Term UsersOlaf  Neumann1
  • 1Caritasverband für Berlin e. V., Berliner Krisendienst Region OST, Berlin
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Publication Date:
18 November 2002 (online)

Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Problem von Dauernutzern in der ambulanten Krisen- und Notfallversorgung. Der Autor, Leiter des Berliner Krisendienstes Region Ost, beschreibt das Phänomen des Dauernutzers aus verschiedenen Blickwinkeln. Er entwirft die Idee einer Veränderung des Akutinterventionskonzeptes. Hierbei wird Krisenintervention im Rahmen der Empowermenttheorie angesiedelt. Der entwickelte strukturelle Ansatz wird zur Diskussion gestellt.

Abstract

The presented document discusses the problems of psychological/psychiatric and emergency long term users. The author, director of the East Berlin Crisis Centre, describes the long-term patient phenomenon from different perspectives. He develops ideas to change the concept of acute intervention. The crisis intervention is established in the context of the Empowerment Theory. The developed structural basis will be discussed accompanied by practical examples.

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Olaf Neumann

Caritasverband für Berlin e. V. · Berliner Krisendienst Region OST

Irenenstraße 21 A

10317 Berlin

Email: o.neumann@berliner-krisendienst.de

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