PiD - Psychotherapie im Dialog 2002; 3(4): 393-398
DOI: 10.1055/s-2002-36091
DialogBooks
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Gewusst wo …

Eva  Heuel
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Publication Date:
11 December 2002 (online)

Störungsbilder in der Adoleszenz

Kernberg, Paulina F; Weiner, Alan; Bardenstein, Karen:Persönlichkeitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen.Klett-Cotta, Stuttgart 2001ISBN: 3 - 608 - 94323 - 4

Mit der Erforschung und Beschreibung von Persönlichkeitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen - einer Diagnose, die nach Lehrbuchmeinung erst im Erwachsenenalter gestellt werden kann - betreten die Autoren wissenschaftliches Neuland. Eine epidemiologische Studie aus den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts beschreibt auch in der Altersgruppe der 9- bis 19-jährigen eine hohe Prävalenz für Persönlichkeitsstörungen. Das seit eben dieser Zeit vermehrt diskutierte Thema wollen die Autoren systematisch aufbereiten. Dazu stellen sie in den ersten beiden Kapiteln die Themen Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörung aus der Perspektive der Entwicklung dar, diskutieren die Klassifikation des DSM und stellen Möglichkeiten zur Erfassung entsprechender Störungen bei Kindern und Jugendlichen auch anhand kurzer Beispiele aus der Praxis dar. In den nächsten Kapiteln werden die neurotische Persönlichkeitsstruktur, die Borderline-Persönlichkeitsorganisation sowie die psychotische Persönlichkeitsorganisation detailliert und durch Fallbeispiele veranschaulicht für das Jugendalter verdeutlicht. Das letzte Kapitel behandelt spezielle Probleme und Forschungsperspektiven.

Markwort-Schulte, Michael; Diepold, Barbara; Resch, Franz (Hrsg.):Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Ein psychodynamisches Fallbuch.Thieme, Stuttgart, New York 2001ISBN: 3 - 13 - 111822 - 9

Dieser Band ist eine Sammlung von Kasuistiken aus der klinischen Praxis mit alltäglichen und außergewöhnlichen Fällen. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten wie -psychiater haben gemeinsam ihre Erfahrungen zusammengetragen und ermöglichen einen Einblick in die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Arbeitsweisen dieser beiden Berufsgruppen. Ein solcher berufsgruppenübergreifender, klinischer Erfahrungsschatz ermöglicht praxisnahes Lernen und einen fruchtbaren Austausch. Die Fallbeispiele stammen u. a. aus folgenden Störungsbildern: Angststörungen, Depression, Zwangsstörungen, Essstörungen, PTSD, Selbstverletzendes Verhalten, Störungen des Sozialverhaltens, Psychosen und Sucht.

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