Rofo 2006; 178(2): 235-236
DOI: 10.1055/s-2005-858938
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Paradoxe Embolie in die A. carotis communis: Zufallsbefund in der CT-Angiographie der Pulmonalarterien

C. Sonka1 , H. Prosch1 , G. H. Mostbeck1
  • 1Wien
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Publication History

eingereicht: 10.11.2005

angenommen: 14.11.2005

Publication Date:
12 January 2006 (online)

Einführung

Die paradoxe Embolie ist eine Komplikation der venösen Thromboembolie, bei der die Embolie über ein offenes Foramen ovale oder einen Rechts-links-Shunt auf Vorhof- oder Ventrikelebene in den systemischen arteriellen Kreislauf gelangt.

Der paradoxen Embolie wurde lange Zeit wegen ihres vermeintlich seltenen Vorkommens wenig Bedeutung beigemessen. In den letzten Jahren mehren sich jedoch die Hinweise, dass die paradoxe Embolie eine häufige Ursache eines Schlaganfalls sein kann. Daneben kann eine paradoxe Embolie auch zu einem Myocardinfarkt, Infarkten innerer Organe oder einem Verschluss der Arterien der oberen und unteren Extremitäten führen.

Wir berichten über einen Patienten mit einem bekannten Lungenkarzinom, bei dem eine Mehrschicht-Spiral-CT-Pulmonalisangiographie (MD-S-CTA-PA) neben der Diagnose einer Pulmonalembolie auch den Zufallsbefund einer paradoxen Embolie erbrachte.

Prof. Gerhard H Mostbeck

Radiologie, Otto Wagner Spital

Wien

Fax: ++ 43-1-9 10 60-4 98 31

Email: gerhard.mostbeck@wienkav.at

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