Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft zum Studium der Leber (GASL) zu Gast in der Zeitschrift für Gastroenterologie

Begleitend zur 22. Jahrestagung der GASL legt die Zeitschrift für Gastroenterologie wieder ein Schwerpunktheft zum Thema Leber vor. Neben Übersichtsartikeln, Originalarbeiten und Kasuistiken finden sich auch die Abstracts der Tagung zu den 5 traditionellen Themengebieten: 1. Fibrogenese, Zytokine und nichtparenchymatöse Zellen, 2. Stoffwechsel und Tumoren, 3. Leberchirurgie und Lebertransplantation, 4. Virologie und Immunologie und 5. Klinische Hepatologie in diesem Heft.

Die Jahrestagung führt jedes Jahr Wissenschaftler und Ärzte aus den verschiedensten klinischen und grundlagenorientierten Disziplinen, die sich mit der Leber befassen, zu intensivem Informations- und Erfahrungsaustausch zusammen. Interdisziplinarität ist bei dieser Tagung nicht nur Programm, sondern gelebte Wirklichkeit, wenn sich Doktoranden, junge Ärzte und arrivierte Kliniker und Wissenschaftler aus den Bereichen Innere Medizin, Chirurgie, Pathologie, Radiologie, Pädiatrie, Virologie, Immunologie, Biochemie und Molekularbiologie sowie Pharmakologie und Toxikologie zu Kurzvorträgen und ausgiebigen Diskussionen an den Posterständen treffen.

Damit alle Teilgebiete der Hepatologie gleichermaßen abgedeckt werden, wird die Auswahl der Beiträge fachübergreifend und sachkompetent durch das Programmkomitee - bestehend aus jungen Wissenschaftlern der zentralen Bereiche Innere Medizin, Chirurgie, Pathologie und Biochemie - vorgenommen. Aus diesen Bereichen stammt, seit Gründung der GASL einem festgelegten Turnus folgend, auch die jeweilige Tagungsleitung, sodass jede Tagung neben der Fokussierung auf den aktuellen Stand von Therapie und Forschung noch eine besondere Prägung erhält. Bei der diesjährigen Tagung in Leipzig steht die Biochemie, also ein grundlagenorientiertes Fach, im Vordergrund. Infolgedessen liegt auch der Schwerpunkt dieses Heftes der Zeitschrift für Gastroenterologie auf Übersichtsartikeln zu grundlegenden Themen der Regulation und Adaptation in Stoffwechsel, Fibrogenese und Immuntoleranz. Dabei werden nicht nur tief gehende Einblicke in neueste Forschungsergebnisse gegeben, sondern auch krankheits- und therapierelevante Zusammenhänge offen gelegt. Ergänzt wird dieses Spektrum durch virologisch und onkologisch ausgerichtete Beiträge sowie mehrere Kasuistiken, die den unmittelbaren Bogen zu Klinik und hepatologischer Praxis schlagen. Mit dieser Auswahl an Artikeln und der Fülle der Abstracts zu den 5 Themenbereichen der GASL legt das Schwerpunktheft der Zeitschrift für Gastroenterologie ein beredtes Zeugnis von der hohen Qualität und Aktualität der hepatologischen Forschung in Deutschland ab und fördert zugleich das mit der GASL-Tagung verfolgte Ziel einer intensiven Kommunikation zwischen den einzelnen Disziplinen.

Zu der 22. Jahrestagung der GASL begrüße ich Sie sehr herzlich in Leipzig. Mein besonderer Dank gilt der Zeitschrift für Gastroenterologie für die Bereitschaft, der Tagung dieses Schwerpunktheft zur Seite zu stellen, das Sie, liebe Leser, während der Tagung und über diese hinaus informieren und begleiten soll.