Rofo 2006; 178(4): 439-441
DOI: 10.1055/s-2005-859022
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Transfemorale Katheterembolisation eines hepatischen Pseudoaneurysmas nach chirurgischer Therapie bei traumatischer Leberruptur

F. Poschenrieder1 , A. Lubienski1 , K. Lubienski2
  • 1Lübeck
  • 2Heidelberg
Further Information

Publication History

eingereicht: 4.3.2005

angenommen: 19.12.2005

Publication Date:
10 February 2006 (online)

Einführung

Pseudoaneurysmen der Arteria hepatica und ihrer Äste sind auch bei Kindern eine seltene Komplikation beim stumpfen Bauchtrauma (Sidhu et al. Pediatr Radiol 1999; 29: 46 - 52) und können primär oder als Spätkomplikation auch nach chirurgischer Therapie auftreten. Während hämodynamisch instabile Patienten mit stumpfem Bauchtrauma nach wie vor einer Notfall-Operation bedürfen, werden stabile Patienten ohne operationspflichtige Begleitverletzungen heute in der Regel zunächst konservativ versorgt, um im Verlauf bei Komplikationen entweder chirurgisch oder - zunehmend und je nach Art der Komplikation - interventionell-radiologisch behandelt zu werden. Entscheidend für diesen Paradigmenwechsel war unter anderem die zunehmend flächendeckende, routinemäßige Verfügbarkeit moderner Spiral-CT, die schon bei der Primärdiagnostik, aber auch im Verlauf eine hohe Sicherheit bei der Beurteilung des Verletzungsausmaßes brachte (Yoon et al. Radiographics 2005; 25: 87 - 104).

Dr. Florian Poschenrieder

Lübeck

Email: posflo@web.de

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