Allgemeine Homöopathische Zeitung 1960; 205(11): 495-502
DOI: 10.1055/s-2006-935012
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Die geistige Haltung des homöopathischen Arztes

Martin Dammholz
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Publication Date:
13 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Es wird versucht, Klarheit darüber zu schaffen, daß d i e Wissenschaft, die lediglich sich "den Regeln der Logik und der Erkenntnislehre unterwirft" (Martini), nicht ausreicht, um lebendige und geistige Vorgänge zu studieren. Um solche Vorgänge handelt es sich aber bei Krankheit und Heilung. Es ist eine Notwendigkeit unserer heutigen Zeit, die naturwissenschaftliche Methode zu erweitern und zu verlängern. An den Erkenntnissen eben der Naturwissenschaft (Heisenberg, Husserl, Felix Krueger) wird gezeigt, daß "die wissenschaftliche Methode des Aus-sonderns, Erklärens und Ordnens sich ihrer Grenzen bewußt wird", daß "der Raum, in dem der Mensch sich als geistiges Wesen entwickelt hat, mehr Dimensionen hat als nur die eine, in der er sich in den letzten Jahrhunderten ausgebreitet hat" (Heisenberg). Hahnemanns Lehre ist deshalb so modern, weil er nicht nur in der einen Dimension gedacht und geforscht hat. Der Unterschied der beiden Methoden ist, wie auch Martini erkennt, ein Unterschied in der geistigen Haltung.

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