Zeitschrift für Klassische Homöopathie 1969; 13(3): 118-127
DOI: 10.1055/s-2006-937362
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Methodik der Potenzierung Die 3 Methoden zur Herstellung von homöopathischen Potenzen (Dynamisationen)

Walter Pischel
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Publication Date:
02 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Die Potenzierungen nach der Dezimal-Skala im deutschen Raum als bekannt voraussetzend, werden die 3 klassischen Dynamisationsgruppen innerhalb der homöopathischen Medizin noch einmal der Übersicht wegen herausgestellt. Neben dem weiten Feld der Tiefpotenz-Indikationen kann der homöopathische Arzt noch folgende Arznei-Dynamisationen (keineswegs Verdünnungen) anwenden: 1. Die Hahnemannschen CH-Potenzen (ominöse C 30) als Mehrglas-Methode (5. Organon) 2. Die Korsakofschen CK-Potenzen, CK1-MM als Einglaspotenzen, die fast ausschlieslich von der Pierre Schmidtschen Schule angewandt werden. Sogenannte Kentsche Skala als konsequente Fortführung Hahnemannscher Dynamisationslehre. 3. Die LM-Potenzen (Quinquagintamillesimal-Potenzen). Hierbei sind die Potenzierungs-sprünge nicht 1:10 oder 1:100, sondern 1:50 000. Es handelt sich um die letzten Weisungen Hahnemanns, wie sie im 6. Organon niedergeschrieben und erst 1921 von Haehl entdeckt wurden., Das homöopathische Dosierungsprinzip kann nicht einfach in Tief- und Hochpotenzgruppen eingeteilt werden. Homöopathie ist aus einem Gus, und es bieten sich eben die Möglichkeiten dosismäsiger Anpassung. Materie ist festgewordene Energie (geistartige Arznei Hahnemanns). Anschriften der Hochpotenzfirmen, eine Indikationsliste und ein ausführliches Literaturverzeichnis sind beigefügt.

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