Zeitschrift für Klassische Homöopathie 1972; 16(2): 70-77
DOI: 10.1055/s-2006-937522
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Homöopathie im nuklearen Zeitalter

David Samuel Rawson
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Publication Date:
02 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Eine Zusammenfassung eines so umfangreichen theoretischen Aufsatzes mag umstritten sein. Daher muß sie notwendigerweise kurz ausfallen. Ähnlicherweise mag es umstritten sein, das Muster einer chronischen kranken Gesundheit, das zur Zeit durch den Anstieg der Strahlungshöhe seit den thermonuklearen Testen so vorrangig ist, über einen Kamm zu scheren. Der verstorbene Dr. E. Paterson machte immer wieder auf die Möglichkeit eines Anstiegs der malignen Krankheiten durch radioaktive Kontermination aus nuklearen Quellen aufmerksam [6]. Dr. R. G. Gibson weist in einem Aufsatz "The biological significance of succussion" [7] darauf hin, daß relativ wenig über die Natur des Wassers bekannt ist, das gut 70 % des menschlichen Körpers ausmacht. Noch weniger scheint über die Höhe der radiologischen Natur des Wassers in bezug zu langfristigen somatischen und genetischen Veränderungen bekannt zu sein. Daß eine sorgfältige Forschung, die viele Disziplinen umfaßt, für ein größeres Vorhaben dieser Art notwendig sein muß, ist augenfällig. Dies kann denen die richtige Antwort geben, die nach der Rolle der modernen Homöopathie fragen. Aber auch eine derartige Forschung kann die Ursache, auf die sie ausgerichtet ist, nicht wegräumen, denn das nukleare Streitroß ist gepflogen, es der Menschheit überlassend, seine Stalltür, so gut es eben möglich ist, wieder zu schließen. Die Homöopathie hat immerhin eine bessere Erfolgschance, die schädlichen Strahlenwirkungen zu bessern, als alle anderen heutigen medizinischen Systeme. Noch bleibt dem Menschen die Verantwortung auf dem nuklearen Gebiet, auf das er so viel Einfluß hat, überlassen. Wird diese Verantwortung übernommen und in die Menschheit integriert, dann besteht schließlich doch noch die Hoffnung, die nukleare Drohung für eine voraussehbare Zukunft wegzuräumen. Die Worte von Frederick Soddy: "Der Wille zu referieren, ist wertlos ohne die Kraft" sie gibt dem Menschen einen Auftrieb vorwärts, sich auf das, was seine Gedanken vermögen und müssen, zu orientieren.

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