Zeitschrift für Palliativmedizin 2006; 7(3): 65-70
DOI: 10.1055/s-2006-940097
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kommunikation im Team[1]

Communication in the TeamM.  Müller1 , M.  Kern1
  • 1Zentrum für Palliativmedizin, Rheinische-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Malteserkrankenhaus
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Publication Date:
12 September 2006 (online)

Zusammenfassung

In der Sorge um den sterbenden Menschen kommt der Kommunikation, nicht nur mit Patient und Angehörigen, sondern auch innerhalb des Palliativteams, eine besondere Bedeutung zu. Die Gesprächsfähigkeit und -kultur im Team ist Ausdruck und Abbild der inneren Einstellung und Haltung. Begrenzte Offenheit, distanzierte Nähe und ein klares Rollenverständnis sind Voraussetzung für eine gelingende Kommunikation im Team. Durch die Multidisziplinarität eines Teams ist eines der wichtigsten Kommunikationsziele, eine gemeinsame Sprache zu finden. Somit wird erst eine gemeinsame Wirklichkeit hergestellt, um der Aufgabe, den Patienten ganzheitlich zu betreuen, gerecht zu werden.

Abstract

Communication - not only with patient and relatives, but also within the palliative care team - is of particular importance when caring for a dying person. Communication skills and a culture of communication within the team are expressing and reflecting attitudes in the team. Confined openness, distanced nearness and a clear understanding of one's role are prerequisites for successful communication within the team. Finding a common language is one of the most important aims of communication because of the multidisciplinarity of a team. Thus a common reality is created with the task of providing holistic care to the patient.

1 Vorabdruck aus: Aulbert E, Nauck F, Radbruch L. Lehrbuch der Palliativmedizin. 2. Aufl. Stuttgart: Schattauer.
Wir danken dem Schattauer Verlag für die freundliche Abdruckgenehmigung.

Literatur

  • 1 Oehme K. Über Altern und Tod. Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse). 1994
  • 2 Gisbertz V. Von der unsagbaren Leidlichkeit des Seins. Manuskript. Bonn; 1995
  • 3 Gellert M, Novack C. Teamarbeit - Teamentwicklung - Teamberatung. Ein Praxisbuch für die Arbeit in und mit Teams. 2002
  • 4 Turner R H. Role-taking, role standpoint, and reference-group behaviour.  Amer J Social. 1987;  61 316-328

1 Vorabdruck aus: Aulbert E, Nauck F, Radbruch L. Lehrbuch der Palliativmedizin. 2. Aufl. Stuttgart: Schattauer.
Wir danken dem Schattauer Verlag für die freundliche Abdruckgenehmigung.

2 Beispielhaft für eine Form des Teams in den vielen Umsetzungsmöglichkeiten von ambulanter und stationärer Hospizarbeit und Palliativmedizin ist hier das Team auf einer Palliativstation herausgegriffen. Trotz der Verschiedenartigkeit von Teams gelten die angesprochenen Kriterien für Anforderungen und für die Kommunikation auch in anderen Teams.

3 Nach dem Lexikon des Deutschen (Pfeifer 1999) heißt Team Mannschat mit Zaumzeug/Lenkriemen.

Monika MüllerM. A. 

Zentrum für Palliativmedizin · Rheinische-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn · Malteserkrankenhaus

Von-Hompesch-Straße 1

53123 Bonn

Phone: 0228/746547

Email: alpha-bonn@t-online.de

Martina Kern

Zentrum für Palliativmedizin · Rheinische-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn · Malteserkrankenhaus

Von-Hompesch-Straße 1

53123 Bonn

Phone: 0228/641841

Email: martina.kern@malteser.de

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