Thorac Cardiovasc Surg 1990; 38(1): 42-44
DOI: 10.1055/s-2007-1013990
Case Report

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Trachealstenosis Caused by Congenital Vascular Ring Anomaly Misinterpreted as Asthma for 45 Years

45 Jahre als Asthma bronchiale verkannte, durch eine Gefäßringanomalie bedingte TrachealstenoseI. F. Galvin, D. R. T. Shepherd, J. R. P. Gibbons
  • Department of Thoracic Surgery, Royal Victoria Hospital, Belfast, Northern Ireland
Further Information

Publication History

1989

Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

Dyspnoeic conditions simulating asthma are not uncommon in adult and paediatric practice. Vascular ring anomalies in particular may be misdiagnosed, resulting in unnescessary delay before corrective surgery. We report a rare case of symptomatic double aortic arch in an adult which emphasises the above points.

Zusammenfassung

Es wird über eine 47jährige Frau berichtet, die seit Kindheit an unter einer Belastungsdyspnoe litt. Bereits als Kind unterzog sie sich einer ärztlichen Untersuchung, es wurde ein Asthma bronchiale diagnostiziert, ohne daß danach eine besondere Behandlung vorgenommen wurde. Auch in späteren Jahren, im Erwachsenenalter, machte sich die Atemnot immer nur unter stärkerer körperlicher Belastung bemerkbar. Im weiteren Verlauf war gelegentlich eine antibiotische Behandlung wegen intermittierender Infekte der oberen Atemwege erforderlich. Ein Jahr vor der stationären Aufnahme ereignete sich wieder ein solcher Infekt, der mit einer Tracheitis einherging und mit Husten, Auswurf und Atemnot besonders hartnäckig war. Einige Monale später fand dann schließlich eine genauere Diagnostik statt mit Lungenfunktionsprüfung und Bronchoskopie. Dabei zeigte sich eine Trachealstenose mit einer entzündeten Schleimhaut. Durch Tomographie, Ösophagusbreischluck und digitale Substraktionsangiographie ließ sich diese Stenose gut demonstrieren. Als Ursache wurde eine Gefäßringanomalie angenommen. Von einor linksseitigen posterolateralen Thorakotomie aus wurde die Patientin dann operiert. Es handelte sich um einen doppelten Aortenbogen mit offenem Ductus arteriosus. Der linksseitige Aortenbogen und der Ductus wurden durchtrennt. Der postoperative Verlauf war glatt. Zwei Jahre nach der Operation fühlt sich die Patientin wesentlich gebessert, wenn auch noch bei stärkeren Anstrengungen ein leichter Stridor auftritt.

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