Thorac Cardiovasc Surg 1994; 42(3): 191-193
DOI: 10.1055/s-2007-1016486
Case Report

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Unsuspected Rheumatic Fever Carditis Ending in Heart Transplantation

Herztransplantation nach unerkannter rheumatischer KarditisL. M. M. F. Silva, A. J. Mansur, E. A. Bocchi, N. A. G. Stolf, G. Bellotti
  • Heart Institute, São Paulo University, São Paulo, Brazil
Further Information

Publication History

1993

Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

A 25-year-old female patient with presumed peripartum cardiomyopathy was submitted after two years to orthotopic heart transplantation. Pathological examination of the excised heart revealed acute rheumatic fever. Five days after the transplantation persistent fever developed. The patient's condition deteriorated until death after six weeks, which was attributed to cytomegalovirus disease.

Zusammenfassung

Bei einer 25jährigen Frau kam es während einer Schwangerschaft zum Auftreten einer progredienten Herzinsuffizienz. Trotz intensiver medikamentöser Therapie und häufiger stationärer Aufenthalte verschlechterte sich der Zustand, und die Patientin wurde nach zwei Jahren mit der Diagnose einer Schwangerschafts-Kardiomyopathie herztransplantiert. Die histologische Untersuchung des explantierten Herzens ergab die Diagnose eines akuten rheumatischen Fiebers, welches präoperativ trotz eingehender Untersuchungen und einer Myokardbiopsie nicht erkannt worden war.

Die Patientin verstarb am 45. Tag nach der Transplantation, vermutlich an einer akuten Abstoßung, ein Übergreifen der rheumatischen Erkrankung auf das Spenderherz lag nicht vor. In Gegenden mit einer hohen Inzidenz von rheumatischem Fieber sollte bei unklarer Myokarditis an eine rheumatische Genese der Erkrankung gedacht werden.

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