Thorac Cardiovasc Surg 1988; 36(6): 361-364
DOI: 10.1055/s-2007-1022982
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Surgical Treatment of Childhood Pleural Empyema

Chirurgische Behandlung des Pleuraempyems im KindesalterM. Alp, R. Doğan, K. Uçanok, S. Kaya, M. Ünlü, B. Moldibi, G. Çetin
  • Department of Thoracic Surgery, Atatürk Chest Diseases and Surgical Center, Ankara, Turkey
Further Information

Publication History

1988

Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

From June 1977 to January 1987, 175 patients underwent surgical treatment of childhood pleural empyema. The surgical treatment consisted of tube drainage in 159 (90 %) cases, decortication in 31 (17 %) cases, pleuropneumonectomy in 2, lobectomy in 1, and partial thoracoplasty in one cases. There were 2 hospital deaths(14 and 26 days after admission). Late recurrences didn't occur, except in one case where a partial thoracoplasty was necessary. During the follow-up of 11 to 120 months (mean 32 months) examinations were done by chest radiogaphs.

We believe that, children with loculated empyema can be treated succesfully with antibiotics and chest tube drainage in early stage. The tube drainage is a more effective method than the other surgical procedures. Few patients require open drainage, and further surgery is rarely required.

Zusammenfassung

Es wird über 175 Kinder im Alter von 1,5 bis 14 Jahren (im Mittel 5,7 Jahre) berichtet, die von 1977 bis 1987 wegen eines postpneumonischen Pleuraempyems chirurgisch behandelt wurden. 13 % der Patienten hatten eine Tuberkulose. Nach Klärung der Diagnose durch Pleurapunktion und bakteriologische Untersuchung wurde bei den nicht-tuberkulösen Patienten sofort eine gezielte antibiotische Therapie eingeleitet und dann in den meisten Fällen sobald wie möglich die chirurgische Behandlung mittels Pleurasaugdrainage begonnen. Nur 11 % der Patienten wurden ausschließlich mehrfach punktiert; von diesen konnte nur die Hälfte auf diese Weise geheilt werden. Die Drainagebehandlung erstreckte sich über 4 bis 30 Tage (im Mittel 18 Tage). In 80 % der Fälle war dadurch eine Heilung zu erzielen, in 20 % der Fälle waren weitere chirurgische Interventionen erforderlich: 31x eine Dekortikation, 2x eine Pleuropneumonektomie, 1x eine Lobektomie und 1x eine Thorakoplasik. Zwei Todesfälle (am 11. und 26. Behandlungstag) waren zu verzeichnen. Röntgenologische Nachuntersuchungen erfolgten 11 bis 120 Monate (im Mittel 32 Monate) nach der Behandlung. Nur in einem einzigen Fall kam es zu einem Rezidiv, das dann eine Thorakoplastik erforderlich machte.

Die tuberkulösen Patienten wurden zunächst medikamentöstuberkulostatisch und dann mittels Pleurasaugdrainage über 1 bis 3 Monate (im Mittel 1,5 Monate) behandelt.

Die Autoren betonen, daß sich durch eine geschlossene konsequente Pleurasaugdrainage in den meisten Fällen eine Heilung erzielen läßt und daß eine offene, mit Thoraxeröffnung verbundene Drainagebehandlung oder eine Frühdekortikation nicht erforderlich ist und sogar schlechtere Ergebnisse zeitigt.

    >