Dtsch Med Wochenschr 2007; 132(28/29): 1535
DOI: 10.1055/s-2007-982067
Korrespondenz | Correspondence
Leserbrief
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Morbus Mondor (Mondor Phlebitis, „Eisendrahtthrombophlebitis”)

Zum Beitrag in DMW 7/2007W. Fuhrmann
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Publication Date:
03 July 2007 (online)

Als Ergänzung zum Beitrag „Morbus Mondor”, vorgestellt von Thalhammer und Aschwanden [1] möchte ich anbei einen weiteren Fall einer Mondor-Phlebitis vorstellen.

Im vorliegenden Fall war die Mondor-Phlebitis bei einer 73-jährigen Patientin 4 Wochen nach einer Mamma-Probeexzision im äußeren unteren linken Quadranten aufgetreten. Zuerst imponierte nur ein 6 cm langer harter Strang, ausgehend von der linken Submammärfalte, der nach kaudal auf die vordere Thoraxwand lief. In den folgenden Tagen breitete sich der Strang bis zu einer Länge von 20 cm nach kaudal aus (Thrombophlebitis migrans). Auf den Fotos erscheint der kraniale Verlauf prominent, der kaudale Verlauf in der Subkutis versenkt, mit entsprechender Einziehung der Kutis.

Abb. 1 Thrombophlebitis migrans.

Persönlich habe ich bei ca. 125 000 untersuchten Patienten die Mondor-Phlebitis zweimal diagnostizieren können; die von Thalhammer und Aschwanden angegebene Zahl von 500 in der Literatur beschriebenen Fällen dürfte zu niedrig angesetzt sein.

Literatur

  • 1 Thalhammer C, Aschwanden M. Morbus Mondor (Mondor Phlebitis, „Eisendrahtthrombophlebitis”).  Dtsch Med Wochenschr. 2007;  132 325-326

Dr. med. Walter Fuhrmann

Internist

Bockelstraße 29

70619 Stuttgart

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