Geburtshilfe Frauenheilkd 1989; 49(2): 205-206
DOI: 10.1055/s-2008-1026580
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Plexiformer Tumor des Uterus

Plexiform Tumors of the UterusW. Dreßler1 , G. Korb2
  • 1Pathologisches Institut der Universität München (Direktor: Prof. Dr. M. Eder)
  • 2Pathologisches Institut am Städt. Krankenhaus, Weiden (Leiter: Prof. Dr. G. Korb)
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Plexiforme Tumoren des Uterus besitzen ein charakteristisches histologisches Bild, bestehen in der Regel aus mikroskopisch kleinen Herden im Myometrium und stellen somit fast immer Zufallsbefunde bei der aus anderen Indikationen vorgenommenen Hysterektomie dar. Wegen der Seltenheit dieser Tumoren und der durch ihr komplexes Wachstumsmuster möglichen Fehleinschätzung ihrer Dignität wird über einen kürzlich untersuchten Fall berichtet, zumal die dabei durchgeführten immunhistochemischen Untersuchungen für die lange Zeit kontrovers diskutierte Histogenese sprechen, daß der plexiforme Uterustumor von glatten Muskelzellen seinen Ausgang nimmt. Alle bis jetzt in der Literatur mitgeteilten Fälle zeigten einen gutartigen Verlauf, selbst wenn sich der Tumor, ähnlich der intravaskulären Leiomyomatose, gelegentlich in myometrialen Blutgefäßen ausbreitet.

Abstract

Uterine plexiform tumors are morphologically distinctive lesions. Usually they are incidental microscopic findings in hysterectomy specimens that have been removed for other reasons. The rarity and the complex histomorphology of the small intramyometrial tumors may cause confusion in the diagnosis. In the reported case immunohistochemistry was performed. The results point to the disputed histogenesis that plexiform tumors are of smooth muscle origin. All plexiform tumors reported in the literature showed a benign clinical course; also in cases with intravascular extension as in intravascular leiomyomatosis.

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