Rofo 2008; 180(7): 672-673
DOI: 10.1055/s-2008-1027445
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Arterielle Gasembolie während CT-gestützter Lungenbiopsie: Behandlung mit hyperbarer Sauerstofftherapie

E. Foert, B. B. Frericks, M. Klambeck
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eingereicht: 22.1.2008

angenommen: 14.4.2008

Publication Date:
16 June 2008 (online)

Einführung

Die arterielle Gasembolie durch akzidentelle Punktion einer Lungenvene ist eine sehr seltene Komplikation der perkutanen Lungenbiopsie. In der Literatur finden sich mehrere Einzelfallberichte mit mehr oder weniger schwer ausgeprägten, meist neurologischen Symptomen. Die am meisten gefürchteten Folgen sind der Myokardinfakt bei einer koronaren und Hirninfarkte bei zerebraler Gasembolie.

Abgesehen von Tauchunfällen können auch herz- und thoraxchirurgische Eingriffe direkt arterielle Gasembolien verursachen. Zu einer „indirekten” arteriellen Gasembolie kann es bei einer paradoxen Embolie durch ein offenes Foramen ovale kommen, nachdem - meist iatrogen - Gas in das venöse System des großen Kreislaufs gelangt ist. Als Therapie der Wahl bei arterieller Gasembolie gilt die hyperbare Sauerstofftherapie.

Dr. Ellen Foert

Charité Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin

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