Rofo 2008; 180(12): 1127-1129
DOI: 10.1055/s-2008-1027771
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

KM-bedingte Anaphylaxie und Prävention durch Auswahl eines verträglichen Kontrastmittels

I. Böhm, H. Schild
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eingereicht: 27.5.2008

angenommen: 14.8.2008

Publication Date:
10 October 2008 (online)

Einleitung

Durch den Einsatz nicht ionischer iodierter Kontrastmittel (KM) treten KM-bedingte allergische bzw. nicht allergische Hypersensitivitätsreaktionen selten auf, insbesondere lebensbedrohliche bzw. schwerwiegende Soforttypreaktionen mit bronchialer Obstruktion bis hin zum anaphylaktischen Schock sind im klinischen Alltag Raritäten geworden. Bei Verwendung von niedrig-osmolalen KM wird die Häufigkeit schwerer bzw. sehr schwerer Reaktionen mit 0,04 bzw. 0,004 % angegeben (Morcos SK., Br J Radiol 2005; 78: 686 – 693). Im eigenen Patientengut (kontrastverstärkte Untersuchungen mit iodierten KM ca. 34 000 pro Jahr) trat in den letzten 5 Jahren keine schwerwiegende Reaktion nach KM-Gabe auf.

Das klinische Management stellt bei erneut anstehender radiologischer Untersuchung, bei der die Applikation eines KM erforderlich ist, eine Herausforderung dar. Wir hatten Gelegenheit, einen Patienten mit einer „break-through reaction” zu untersuchen und stellen das erfolgte Vorgehen vor.

Dr. Ingrid Böhm

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