Rofo 1990; 153(11): 528-534
DOI: 10.1055/s-2008-1033432
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Schnelle und hochauflösende 3D-Bildgebung für die kernspintomographische Diagnostik von Erkrankungen des Kniegelenks

Rapid high resolution 3D imaging in MR diagnosis of diseases ofthekneejointM. Skalej, H. Bongers
  • Radiologische Klinik der Universität Tübingen, Abt. für Radiologische Diagnostik (Direktor: Prof. Dr. med. C. Claussen)
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wurde eine kernspintomographische Untersuchungstechnik für die Diagnostik von Erkrankungen des Kniegelenks mit dem Ziel entwickelt, die Untersuchungszeiten gegenüber herkömmlichen Techniken zu verkürzen. Basis ist die Erfassung eines isotropen 3D-Datensatzes mit einer Flash- oder eine Fisp-Sequenz. Daraus können sekundär hochaufgelöste, planare Bilder (Ortsauflösung ≤ 1 mm) beliebiger Orientierung mit einem auf dem Anlagenrechner implementierten Rekonstruktionsprogramm berechnet werden. Die Zeit für die Erfassung der Daten beträgt 16 Minuten, die Rekonstruktion einer Serie von planaren Bildern benötigt eine zusätzliche Rechenzeit von maximal fünf Minuten. Es können mit diesem Verfahren alle Strukturen des Kniegelenks, wie z. B. der Gelenkknorpel, die Menisci sowie der Kapsel- und Bandapparat, in den dafür geeigneten Schnittebenen dargestellt werden. Während der Vorteil der verkürzten Untersuchungszeit von ca. 30 Minuten bewiesen ist, muß die diagnostische Wertigkeit der beschriebenen Methode im Vergleich zu den herkömmlichen Techniken noch überprüft werden.

Summary

A new technique was developed for MR imaging of diseases of the knee joint to shorten the time required for examination. The acquisition of an isotropic 3D-dataset using a FLASH- or a FISP-sequence is the base for secondary reconstructions of planar high-resolution images (spatial resolution ≤ 1 mm) in free orientations. Acquisition time of the 3D-dataset is 16 minutes, additional one up to five minutes are needed for image calculation. The method can image structures of the knee joint such as the cartilage, the menisci or the ligament. The advantage of the decreased examination time of about 30 minutes has been proved, but further comparative clinical studies are needed to establish the diagnostic equivalence of this method and conventional techniques.

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