Eur J Pediatr Surg 1990; 45(3): 148-150
DOI: 10.1055/s-2008-1042570
Lecture

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Plasma Concentrations of Lidocaine and Prilocaine and Analgesic Effect After Dermal Application of EMLA® Cream 5% for Surgical Removal of Mollusca in Children

Plasmakonzentrationen von Lidocain und Prilocain sowie der anästhetische Effekt nach Hautapplikation von 5 % EMLA®-Creme zur chirurgischen Entfernung von Mollusken bei KindernS.  Haugstvedt , A. -M. Friman , K.  Danielson
  • Department of Paediatric Surgery, Västra Frölunda Hospital, Västra Frölunda, Sweden. Pain Control - Clinical Research, Astra Alab AB, Södertälje, Sweden
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Publication Date:
25 March 2008 (online)

Abstract

The plasma concentrations of lidocaine and prilocaine after dermal application of EMLA® cream 5 % were determined in two clinical studies. The cream (10-16 g) was applied to a total surface area of 100-160 cm2. Each area was covered by a TegadermTM dressing (3M) in order to obtain occlusion. An application time of 2 hours was used. Two age groups of ten children were studied: 2-3 years and 6-8 years. In both groups venous blood samples were drawn prior to application and at 2, 3, 4 and 5 hours. In addition, in one of the studies, the cream was used during the surgical removal of mollusca in order to study the analgesic effect of the cream. The absorption of the local anaesthetics as indicated by plasma concentrations was far below toxic levels. The highest individual concentration of lidocaine was 315 ng/ml and of prilocaine 215 ng/ml. The analgesic effect was sufficient - eight out of ten patients experienced no or slight pain. Transient local reactions (paleness, redness) were frequently observed. In one patient with eczema present at the application site prior to the application, a reaction persisted for one week. Dermal analgesia provided by EMLA is a safe and effective method for alleviation of pain from removal of mollusca and the plasma concentrations are innocuous.

Zusammenfassung

In zwei klinischen Studien wurden die Plasmakonzentrationen von Lidocain und Prilocain nach dermaler Applikation von EMLA®-Creme 5 % untersucht. Es wurden 10-16 g EMLA®-Creme 5 %, verteilt über eine Gesamtfläche von 100-160 cm2, auf die Haut appliziert und jeder einzelne Hautbezirk vollständig mit einem Okklusionsverband Tegaderm (3M) abgedeckt. Die Penetrationszeit, in der die Creme auf der Haut belassen wurde, betrug 2 Stunden. Untersucht wurden zwei Altersgruppen von je 10 Kindern: 2-3 Jahre und 6-8 Jahre. Venöse Blutproben wurden vor Beginn der Applikation sowie 2, 3, 4 und 5 Stunden danach entnommen. Anhand der Plasmakonzentrationen wurde die Resorption der Lokalanästhetika überprüft. Die maximal gemessenen Plasmakonzentrationen von Lidocain, 315 ng/ml und Prilocain 215 ng/ml, lagen im Bereich weiter unter der toxischen Grenze. In einer der beiden Studien wurde der analgetische Effekt von EMLA®-Creme 5 % bei der operativen Entfernung von Mollusken untersucht. Der analgetische Effekt war ausreichend. Acht von zehn Patienten hatten keinen oder nur einen sehr geringen Schmerz empfunden. Vorübergehende lokale Hautreaktionen (Blässe, Rötung) traten häufig auf. An einem Patienten, bei dem schon vor der Behandlung ein Ekzem am Applikationsort vorhanden war, konnte eine verstärkte rötliche Hautreaktion eine Woche lang beobachtet werden. Die dermale Applikation von EMLA®-Creme 5 % bietet bei der Entfernung von Mollusken Schmerzlinderung bis Schmerzfreiheit. Diese Applikationsart ist nicht nur eine wirkungsvolle, sondern auch eine im Hinblick auf die geringen Plasmakonzentrationen sichere Methode der Oberflächenanästhesie.

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