Magnetresonanzangiographie der hirnversorgenden Arterien

Zusammenfassung

In einer prospektiven Studie an 52 Patienten wurde die Magnetresonanzangiographie (MRA) mit der intraarteriellen digitalen Subtraktionsangiographie (IA-DSA) der hirnversorgenden Arterien verglichen. Die MRA erfolgte innerhalb von drei Arbeitstagen nach einer klinisch oder sonographisch indizierten IA-DSA. Die Befundung der MRA wurde ohne Kenntnis der IA-DSA-Rrgobnissc vorgenommen. Von 38 in der IA-DSA nachgewiesenen Stenosen der A. carotis und ihrer Äste wurden 33 in der MRA erkannt, in vier Fällen lag die Stenose außerhalb des Abbildungsbereiches der Spule. Von 17 Karotisverschlüssen wurden 16 mit der MRA diagnostiziert. Ein falsch-positiver MRA-Befund wurde registriert. Im Vertebralisstromgebiet wurden ¹¹/₁₃ Stenosen und ³/₄ Verschlüsse mit der MRA nachgewiesen. Bei der Abschätzung des Stenosegrades gab es nur in ¹⁶/₃₃ Fällen Übereinstimmung. Die MRA überschätzte das Ausmaß der Stenose in ¹⁵/₃₃ und unterschätzte es in ²/₃. Die MRA ist ein neues nicht-invasives Verfahren in der Diagnostik zerebrovaskulärer Erkrankungen, dessen Stellenwert durch weitere Studien evaluiert werden muß.

Summary

In a prospective study involving 52 patients, magnetic resonance angiography (MRA) was compared with arterial digital subtraction angiography (IA-DSA). MRA was performed within three days of the IA-DSA. It was carried out without knowledge of the Findings on IA-DSA. Of 38 stenoses of the carotid arteries or their branches, demonstrated by IA-DSA, 33 could be seen on MRA; in four cases the stenosis was outside the imaging area of the coil. Sixteen out of 17 carotid occlusions were diagnosed by MRA. There was one false positive. In the vertebral artery territory, eleven out of 13 stenoses and three out of four occlusions were diagnosed by MRA. In evaluating the degree of stenosis, there was agreement in only 16 out of 33 cases. MRA over-estimated the severity of stenoses in 15 cases and underestimated it in two. MRA is a new non-invasive method in the diagnosis of cerebro-vascular disease which must be evaluated by further studies.