Der Wert der Computertomographie bei der Diagnostik traumatischer frontobasaler Liquorfisteln

Zusammenfassung

Bei 20 Patienten mit operativ gesicherten Liquorfisteln wurden vor der Operation Leeraufnahmen, Tomogramme und Computertomogramme im axialen und koronaren Strahlengang angefertigt. Ein Vergleich der Aufnahmen ergab, daß Frakturen der Lamina cribrosa, die tomographisch oft schwierig zu beurteilen sind, besonders gut im CT mit engen koronaren Schichtebenen dargestellt werden können. Dabei wird das im CT schlechtere Auflösungsvermögen für Knochenfissuren durch die bessere Darstellung begleitender Schleimhautschwellungen und Ergüsse ausgeglichen. Von den übrigen beurteilten Frakturen lassen sich die der Stirnhöhlen und Orbitae am besten im konventionellen Tomogramm, frontale Kalottenfrakturen dagegen am besten auf Übersichtsaufnahmen erkennen.

Summary

In 20 patients with fronto-basal CSF fistulae, radiograms, tomograms and CTs in the axial and coronal projection were taken before operation. The evaluation showed that small fractures of the cribriform lamina could be demonstrated most clearly by CT with narrow coronal sections. Although the resolution properties of CT is still inferior to that of tomography for small osseous fissures, good CT results could be achieved by the better demonstration of accompanying mucosal swelling and/or small effusions. Fractures of the walls of the frontal sinuses, on the other hand, were shown better by tomography and those of the frontal calotte by normal radiograms.