Wandel der Röntgendiagnostik bei Neurinomen des VIII. Hirnnerven

Zusammenfassung

Besteht aufgrund audiologischer und vestibulärer Befunde der Verdacht auf ein Neurinom des VIII. Hirnnerven, sind zur Orientierung und zum Ausschluß übergreifender Veränderungen Übersichtsaufnahmen des Schädels und der Felsenbeine (nach Stenvers) anzufertigen. Es schließt sich die Computertomographie mit intravenöser Kontrastmittelgabe an (eine Nativserie kann bei gezielter Fragestellung entfallen). Bei negativem oder fraglich positivem Befund folgt die CT mit Luftinsufflation. Eine Vertebralisangiographie dient vornehmlich der Op-Vorbereitung bei über 3 cm großen Raumforderungen. Auf eine Filmtomographie der Felsenbeine in sagittaler, seitlicher und in Stenvers-Projektion und eine herkömmliche Zisternographie mit Luft, mit öligem oder wäßrigem Kontrastmittel kann verzichtet werden.

Summary

Where there is suspicion from the audiological and vestibular findings of an VIII^th nerve tumour, radiographs of the skull and of the petrous bones (Stenvers) should be obtained. This should be followed by computer tomography with intravenous contrast medium (a plain series can be omitted in these cases). A negative or indefinite scan should be followed by CT performed after air insufflation. Vertebral angiography is valuable as a pre-operative investigation for tumours larger than 3 cm. Ordinary tomography of the petrous bone in sagittal, lateral or Stenvers projection or cisternography with air, oily or aqueous contrast medium need not be carried out.