Rofo 1982; 136(5): 567-572
DOI: 10.1055/s-2008-1056103
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Der Wert der Angiographie nach Schußverletzungen

The value of angiography after shooting injuriesE. Pirker, G. Stampfel
  • Universitätsklinik für Radiologie Innsbruck (Vorstand: Prof. Dr. E. Pirker)
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Angiographien nach Schußverletzungen werden wie bei anderen Gefäßtraumen im Akutstadium als Notfälle, wegen Frühkomplikationen und wegen Spätfolgen durchgeführt. Von insgesamt zwölf eigenen Untersuchungen ist ein Drittel in die Akutphase einzuordnen, während die Spätfolgen mit mehr als der Hälfte der Fälle überwiegen. Um die zum Teil schweren Komplikationen durch die Spätfolgen hintanzuhalten, wird aus der Erfahrung aus diesen Fällen und den Untersuchungsergebnissen anderer Autoren auf die Notwendigkeit, auch bei scheinbaren Bagatellverletzungen zu angiographieren, hingewiesen. Wenn im Akutstadium nicht angiographiert wird - wofür verschiedene Gründe vorliegen können - sollte beim geringsten Verdacht auf eine mögliche Arterienverletzung diese Untersuchung in der posttraumatischen Heilungsphase stattfinden.

Summary

Angiography after shooting injuries may have to be carried out as an emergency in the acute stage, because of vessel injury, or because of early or late complications. Of twelve examinations, one-third were carried out during the acute phase and more than half for late complications. In order to prevent serious late complications, it is necessary to perform angiography in the acute stage, even when the injuries appear to be of a minor nature. This has been our own experience and is shared by others. If angiography is not carried out in the acute phase, for whatever reason, the examination should be performed at a later stage, if there is the slightest chance of an arterial injury.

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