Indikationen zur computertomographischen Nebennierenuntersuchung; Leistungsfähigkeit, Stellenwert und Differentialdiagnostik

Zusammenfassung

Mit der Einführung der Computertomographiegeräte der 3. und 4. Generation (Aufnahmezeit eine bis zwanzig Sekunden) ergibt sich eine Verschiebung in der Wertigkeit der Üntersuchungs-methoden bei vermuteten Nebennierenerkrankungen. Die gute räumliche Auflösung der computertomographischen Abbildung erlaubt eine subtile Beurteilung auch geringer Organveränderungen; dadurch lassen sich invasive diagnostische Maßnahmen häufig umgehen. Ausgehend von den wichtigsten Nebennierenerkrankungen wird das Spektrum der im Computertomogramm sichtbaren typischen pathologischen Befunde im Bild vorgestellt und diskutiert. Die Zweckmäßigkeit einer Kontrastmittelapplikation bei den verschiedenen Krankheitsbildern wird erörtert. Bei vermuteten Nebennierenerkrankungen kommt der Computertomographie in bezug auf Spezifität und Sensibilität heute der erste Rang zu, die Sonographie übernimmt die orientierende Vorfelddiagnostik, während die Angiographie deutlich zurückgedrängt werden wird.

Summary

The introduction of the third and fourth generation of CT scanners (scan times of 1 to 20 seconds) has brought about a change in the choice of methods for investigating suspected suprarenal disease. The excellent spacial resolution of CT scans permits accurate evaluation of minor changes in the gland. As a result, it is often possible to avoid invasive diagnostic procedures. The typical pathological findings, which can be seen on computer tomograms, are demonstrated and discussed, beginning with the most important abnormalities of the suprarenals. The value of contrast enhancement in various conditions was investigated. Computer tomography is now the most important means of diagnosing suspected suprarenal gland disease, both with regard to specificity and accuracy. Ultrasound is useful as a survey method, whereas angiography is being displaced as a result.