Untersuchungen über den Mechanismus von Kontrastmittelschäden, die Bedeutung der Lipophilie

Zusammenfassung

Die endothelschädigende Wirkung von Meglumin-Iothalamat und Meglumin-Ioxitalamat wurde mittels histologischer Untersuchung der perfundierten überlebenden Rattenaorta geprüft. Es ergab sich hierbei eine signifikant bessere Endothelverträglichkeit des Ioxitalamates. Der Oktanol-N-Wasserverteilungskoeffizient verschiedener Röntgenkontrastmittel wurde durch Bestimmung des in die Oktanolphase übergehenden Jods untersucht. Die gefundenen Werte liegen durchwegs annähernd zwei Zehnerpotenzen niedriger als die von Levitan und Rapoport errechneten Werte. Die Bedeutung des Oktanol-Wasserverteilungskoeffizienten für die endothelschädigende Wirkung der zur Zeit gebräuchlichen Röntgenkontrastmittel wird bezweifelt.

Summary

The damaging action on vascular endothelia of meglurnin iothalamate and of meglurnin ioxitalamate was tested on the rat aorta. Ioxitalamate was significantly better tolerated than iothalamate. The octanol-water-partition coefficient of various contrast media was evaluated by assessing the iodine content of the octanol phase after mixing. The coefficients found were about 100 fold lower than the coefficients computed by Levitan and Rapoport. The significance of the octanol-water-partition coefficient for endothelial injuries caused by contrast media is disputed.