Analyse von 171 Fällen von Urolithiasis im Kindesalter

Abstract

The authors report 171 children with urinary tract calculi. 30 % of the patients were foreigners and the majority of these were of Turkish extraction. The male: female ratio was 1.7 : 1. The majority of the stones were calcium phosphate in chemical composition. Congenital malformations of the urinary tract as a possible related factor to stone formation were found in 63 children (36.8 %). Urinary tract infection was present as an initial feature in 75 % of the children. Metabolic factors relating to the aetiology of stone formation were found in only 7 children. In a review ranging from six months to 10 years the recurrence rate for stone formation was 20.8 % of the total series. Eck

Zusammenfassung

Von 171 Kindern, die wegen einer Urolithiasis stationär behandelt wurden, waren lediglich 30 % ausländischer Nationalität, davon überwiegend türkischer Herkunft. Die Relation von Knaben zu Mädchen lag bei 1,7 : 1. Die Steinanalyse ergab ein Überwiegen der phosphathaltigen Steine, wobei reines Kalzium-Phosphat am häufigsten vertreten war. Fehlbildungen als Mitursache bzw. als Ursache für die Steinbildungen im Bereich der Nieren und ableitenden Harnwege fanden sich bei 63 Kindern (36,8 %). Ein Harnwegsinfekt am Beginn der Behandlung lag bei 75 % der Kinder vor. Metabolische Ursachen für die Steinbildung fanden sich in unserem Krankengut lediglich bei 7 Kindern. Rezidivsteine sahen wir in einem Beobachtungszeitraum von 6 Monaten bis maximal 10 Jahre bei 20,8 % des Patientengutes.

Key words

Urolithiasis in Childhood, Analysis of 171 Cases

Schlüsselwörter

Urolithiasis im Kindesalter, Analyse von 171 Fällen